Vösendorfer Graben
Vösendorfergraben

Teichhausbrücke I über den Vösendorfer Graben

Daten
Lage Wien, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Lainzerbach Rechter Wienflusssammelkanal Wienfluss Donau Schwarzes Meer
Quelle im Lainzer Tiergarten
48° 10′ 14″ N, 16° 13′ 35″ O
Mündung im Lainzer Tiergarten in den LainzerbachKoordinaten: 48° 9′ 58″ N, 16° 15′ 11″ O
48° 9′ 58″ N, 16° 15′ 11″ O

Länge 2,2 km
Einzugsgebiet 90 ha

Der Vösendorfer Graben, auch Vösendorfergraben, ist ein Bach im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Er ist ein Zubringer des Lainzerbachs.

Verlauf

Der Vösendorfer Graben hat eine Länge von 2165 m bei einer Höhendifferenz von 174 m. Sein Einzugsgebiet ist 0,9 km² groß. Der Bach verläuft in West-Ost-Richtung durch das Naturschutzgebiet Lainzer Tiergarten. Er entspringt am Kaltbründlberg und mündet im 1,5 ha großen Hohenauer Teich in den Lainzerbach.

Geschichte

Der Name Vösendorfer Graben verweist darauf, dass Vösendorf wie andere waldarme Herrschaften des Wiener Beckens im Lainzer Tiergarten Besitz hatte. Der Hohenauer Teich wurde im Zeitraum zwischen 1780 und 1825 künstlich angelegt. Das exakte Datum und der Zweck seiner Anlage sind unbekannt.

Ökologie

Der Bach ist ein Lebensraum der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus). In seinem Unterlauf verläuft er durch alte Feld-Ahorn-Hainbuchen-Wälder.

Brücken

Der Vösendorfer Graben wird von folgenden Brücken gequert, gereiht in Fließrichtung:

  • Holzplatzbrücke: Die 7 m lange und 6 m breite Stahlbeton-Straßenbrücke der Hermesstraße wurde 1983 erbaut.
  • Teichhausbrücke I: Die 7 m lange und 5 m breite Stahlbeton-Straßenbrücke der Hermesstraße wurde 1949 erbaut.
  • Teichhausbrücke II: Die 5 m lange und 4 m breite Straßenbrücke aus Stahl wurde 1940 erbaut.

Siehe auch

Commons: Vösendorfer Graben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Bäche nach Bezirken. Wirtschaft, Arbeit und Statistik (Magistratsabteilung 23), Magistrat der Stadt Wien, abgerufen am 3. Januar 2020.
  2. 1 2 Julia Tanzer: Historische morphologische Veränderung der südlichen Wiener Donauzubringer 1755–2010. Masterarbeit. Universität für Bodenkultur Wien, Wien 2016, S. 69 (boku.ac.at [PDF; abgerufen am 3. Januar 2020]).
  3. Thomas Gergely, Gabriele Gergely, Hermann Prossinagg: Vom Saugarten des Kaisers zum Tiergarten der Wiener. Die Geschichte des Lainzer Tiergartens – entdeckt in einem vergessenen Archiv. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 1993, ISBN 978-3-205-05487-0, S. 29.
  4. Johanna Scheiblhofer, Wolfgang Schranz: Vielfältige Natur in Hietzing. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH, Dezember 2019, S. 96 und 140, archiviert vom Original am 11. Januar 2020; abgerufen am 3. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Brückeninformation Wien. Wiener Brückenbau und Grundbau (Magistratsabteilung 29), Magistrat der Stadt Wien, abgerufen am 3. Januar 2020.
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