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SMS V 1 bis SMS V 10 waren Torpedoboote I. Klasse der deutschen Kaiserlichen Marine. Diese erhielten kurz die Bezeichnung Nr. XVIII bis Nr. XVII.
Technische Daten
Der Rumpf der V-Torpedoboote bestand aus einem Querspantbau-Stahlbau.
Die stehende 3-Zylinder-3-fach-Expansionsmaschine konnte bei voller Beladung des Bootes, u. a. mit max. 8,5 t Kohle, 800 sm bei 10 kn zurücklegen. Der Lok-Kessel konnte 10 atü zur Verfügung stellen. Zusätzlich stand noch ein Segel mit 12 m² zur Verfügung.
Der Schornstein der V-Torpedoboote war nach Backbord versetzt.
V 1
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 1. April 1884 als V 1, wobei die Indienststellung am 11. August 1884 unter der Bezeichnung Nr. XVIII erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 1. Zuletzt wurde es als Hafentorpedoboot eingesetzt.
1910 wurde das Boot in der Kaiserlichen Werft Kiel abgebrochen.
V 2
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 28. April 1884 als V 2, wobei die Indienststellung am 3. September 1884 unter der Bezeichnung Nr. XIX erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 2. Zuletzt wurde es als Hafentorpedoboot eingesetzt.
1910 wurde das Boot in der Kaiserlichen Werft Kiel abgebrochen.
V 3
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 5. Mai 1884 als V 3, wobei die Indienststellung am 5. September 1884 unter der Bezeichnung Nr. XX erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 3. Bereits am 9. September 1885 ging das Boot in Kiel unter.
Die Maschine wurde im Torpedoboot A weiterverwendet.
Im Herbst 1885 nahm die Ulan an den Manövern der Flotte teil und versuchte im September gemeinsam mit der Blücher, das vor Langeland gesunkene Torpedoboot V 3 zu bergen.
V 4
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 12. Mai 1884 als V 4, wobei die Indienststellung am 7. September 1884 unter der Bezeichnung Nr. XXI erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 4.
Zuletzt wurde es als Hafentorpedoboot eingesetzt.
1900 wurde das Boot in Hamburg abgebrochen.
V 5
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 19. Mai 1884 als V 5, wobei die Indienststellung am 28. Juli 1884 unter der Bezeichnung Nr. XXII erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 5.
Zuletzt wurde es als Hafentorpedoboot eingesetzt.
1910 wurde das Boot in der Kaiserlichen Werft Kiel abgebrochen.
V 6
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 23. Mai 1884 als V 6, wobei die Indienststellung am 30. Oktober 1884 unter der Bezeichnung Nr. XXIII erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 6.
Zuletzt wurde es als Hafentorpedoboot eingesetzt. 1900 wurde das Boot aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen.
Ab 1904 diente es als Getreidetransportschute in Hameln. 1908 kam es als Anleger zur Oberweser-Personenschifffahrt. 1924 erfolgte der Umbau zum Motorfährschiff Forelle. Am 1. Juli 1955 ging die Forelle in der Weser unter.
Nach der Bergung wurde sie 1966 abgebrochen.
V 7
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 29. Mai 1884 als V 7, wobei die Indienststellung am 16. September 1884 unter der Bezeichnung Nr. XXIV erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 7.
Zuletzt wurde es als Hafentorpedoboot eingesetzt.
1910 wurde das Boot in Hamburg abgebrochen.
V 8
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 6. Juni 1884 als V 8, wobei die Indienststellung am 16. September 1884 unter der Bezeichnung Nr. XXV erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 8.
Zuletzt wurde es als Tender eingesetzt.
1910 wurde das Boot in Hamburg abgebrochen.
V 9
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 12. Juni 1884 als V 9, wobei die Indienststellung am 24. Oktober 1884 unter der Bezeichnung Nr. XXVI erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 9.
Zuletzt wurde es als Hafentorpedoboot eingesetzt.
1910 wurde das Boot in der Kaiserlichen Werft Kiel abgebrochen.
V 10
Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 10. Juli 1884 als V 10, wobei die Indienststellung am 24. September 1884 unter der Bezeichnung Nr. XXVII erfolgte. Am 25. November 1884 erfolgte die Umbenennung in V 10.
Nach dem Untergang von V 3 übernahm im Oktober 1885 die V 10 die Bezeichnung V 3.
Es wurde am 30. Januar 1899 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und wurde anschließend Zielboot für Torpedoboote und Küstenartillerie eingesetzt.
1910 wurde das Boot in Hamburg abgebrochen.
V 11 bis V 19
Die Bezeichnungen V 11 bis V 19 waren für die Baunummern 156 bis 161 der Vulcan-Werft in Stettin vorgesehen. Für V 11 wurden in Stettin noch für wenige Tage Arbeiten vorgenommen.
Letztendlich wurden dann aber doch V 11 bis V 19 nach Griechenland verkauft.
Literatur
- Erich Gröner / Dieter Jung / Martin Maass / Peter Arndt: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1915. Band 2: Torpedoboote, Zerstörer, Schnellboote, Minensuchboote, Minenräumboote. Bernard & Graefe, Bonn 1999, ISBN 3-7637-4801-6, S. 33+34.