VfB Friedrichshafen e. V.
Name Verein für Bewegungsspiele
Friedrichshafen e. V.
Vereinsfarben Blau-Weiß
Gegründet 1909
Gründungsort Friedrichshafen
Vereinssitz Teuringer Straße 2
88045 Friedrichshafen
Mitglieder 3498 (15. Mai 2022)
Abteilungen Arnis, Badminton, Basketball
Boxen, Eissport, Faustball
Fechten, Fußball, Handball
Inlineskate, Kanu, Karate-Dōjō
Kraftdreikampf, Leichtathletik, Ringen
Ski- und Bergsport, Sportkegeln, Taekwondo
Tennis, Tischtennis, Volleyball
Vorsitzender Jochen Benz
Website vfb-friedrichshafen.de

Der Verein für Bewegungsspiele VfB Friedrichshafen e. V., kurz VfB Friedrichshafen e. V., ist ein Sportverein aus Friedrichshafen mit knapp 3.500 Mitgliedern. Die Volleyball-Männer sind die erfolgreichste Mannschaft der 1. Bundesliga, sie gewannen 2007 die Champions League. Die Mannschaft der Badminton-Abteilung spielte ebenfalls in der ersten Bundesliga. Außerdem existieren 22 weitere Abteilungen, darunter die in den 1930er und 1940er Jahren ebenfalls erstklassig spielenden Fußballer.

Geschichte

Der VfB Friedrichshafen wurde im Herbst 1909 als 1. FC 1909 Friedrichshafen gegründet, benannte sich jedoch 1919 in VfB Friedrichshafen um. Nach der Auflösung des Vereins 1946 wurde er zunächst als Sportgemeinde Friedrichshafen wieder gegründet, die 1949 wieder den Vereinsnamen VfB annahm. Heute ist der Verein u. a. über den Turngau Oberschwaben Mitglied im Schwäbischen Turnerbund.

Volleyball (Männer)

VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH
Deutscher Volleyball-Verband
Vereinsdaten
Gründung 1969
Adresse Neue Messe 3
88046 Friedrichshafen
Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt
Homepage vfb-volleyball.de
Volleyball-Abteilung
Liga Deutsche Volleyball-Bundesliga
Spielstätte Hangar R am Flughafen Friedrichshafen
Trainer Mark Lebedew
Co-Trainer Thomas Ranner
Erfolge Champions-League-Sieger:
2007
Deutscher Meister:
1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2015
Deutscher Pokalsieger:
1998, 1999, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2012, 2014, 2015, 2017, 2018, 2019, 2022
Deutscher Supercup-Sieger:
2016, 2017, 2018
letzte Saison Vizemeister
Stand: 17. Mai 2022

Die erste Männermannschaft spielt seit 1987 durchgehend in der Bundesliga und ist Rekordmeister und Rekordpokalsieger. Die zweite Männermannschaft, die „Volley YoungStars“, spielt als Nachwuchsteam in der zweiten Bundesliga.

Mannschaft

Der Kader der Saison 2022/23 besteht aus folgenden Spielern.

Kader – Saison 2022/23
Name Nr. Nation Größe Geburtsdatum Position im Verein seit Vertrag bis
Blair Bann8 Kanada1,85 m26. Feb. 1988L20212023
Mateusz Biernat5 Polen1,95 m19. Mai 1992Z20222023
Marcus Böhme11 Deutschland2,12 m25. Aug. 1995MB20202024
Andre Brown18 Kanada2,06 m24. Aug. 1990MB20222023
Vojin Ćaćić4 Montenegro2,02 m31. März 1990AA20212023
Miguel Ángel Martínez17 Kolumbien2,00 m23. Okt. 2003D20222024
Aleksandar Nedeljković1 Serbien2,07 m27. Okt. 1997MB20222024
Nikola Peković10 Serbien1,76 m6. März 1990L20222024
Tim Peter4 Deutschland1,97 m8. Sep. 1997AA20222023
Michał Superlak6 Polen2,06 m16. Nov. 1993D20222024
Luciano Vicentin7 Argentinien1,97 m4. Apr. 2000AA20212023
Dejan Vinčić9 Slowenien2,02 m15. Sep. 1986Z20202023

Positionen: AA = Annahme/Außen, D = Diagonal, L = Libero, MB = Mittelblock, Z = Zuspiel

Neuzugänge 2022Abgänge 2022
Spielerbisheriger VereinSpielerneuer Verein
Mateusz BiernatConsar RCM RavennaAndri Aganitisunbekannt
Andre BrownPAOK ThessalonikiAvery Aylsworthunbekannt
Miguel Ángel MartínezOlimpia Titanii BukarestBen-Simon BoninValepa Sastamala
Aleksandar NedeljkovićVK Lvi PragSimon HirschHebar Pasardschik
Tim PeterWWK Volleys HerrschingLukas MaaseSVG Lüneburg
Michał SuperlakProjekt WarschauDaniel MunizSuzano Vôlei
Stefan ThielNea Salamina Famagusta
Lucas Van BerkelTourcoing Lille Metropole

Der Cheftrainer ist seit der Saison 2021/22 Mark Lebedew. Radomir Vemic arbeitet als Scout. Die Ärzte Patrick Frei und Johann Kees sowie die Physiotherapeuten Catharina Hoch und Oliver Klenk sorgen für die medizinische Betreuung.

Geschichte

Seit 1969, als der Abteilungsleiter Wolfgang List das erste Team für die Bezirksliga anmeldete, wird Volleyball in Friedrichshafen organisiert gespielt. 1972 wurde die Volleyball-Spielgemeinschaft Bodensee (VSG Bodensee), die sich aus Spielern aus Friedrichshafen, Langenargen, Lindau und Kressbronn zusammensetzte, auf Initiative von Peter Hedrich gegründet. Durch den Beitritt des rumänischen Nationalspielers Gelu Stein und die Verfeinerung der Technik und Taktik gelang 1980 der Aufstieg in die zweite Bundesliga. Ein Jahr später kam Friedrichshafen in die erste Bundesliga. Am 23. Januar 1982 erlangte der Verein mit einem 3:2 den ersten Sieg in der Volleyball-Bundesliga gegen Orplid Frankfurt. Dieses Bundesliga-Gastspiel dauerte allerdings nur eine Saison, denn am Ende stieg die Mannschaft als Tabellenletzter ab. Trainer Gelu Stein beendete seine Karriere und wurde durch den Luxemburger Marc Gerson ersetzt, der 1984 gegen den VfL Sindelfingen den Wiederaufstieg erreichte.

Erwin Weißhaupt, Vorsitzender des „Freundeskreises der Volleyballer“ leitete als Abteilungsleiter eine neue Ära mit dem Ziel der Professionalisierung und einem Stammplatz in der ersten Liga ein. Die ersten Erfolge in der Bundesliga waren dritte Plätze in den Spielzeiten 1992 und 1993 und ein zweiter Platz 1994. Nach einer schlechten ersten Saisonhälfte 1996 wurde der Trainer Luis Ferradas durch Martin Stallmaier ersetzt, der wiederum einen zweiten Platz erreichte. Mit der Verpflichtung von Stelian Moculescu kamen auch die internationalen Erfolge: 1998 der dritte, 1999 der zweite und schließlich 2007 der erste Platz in der Champions League. 2000 wurde die VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH, ein Wirtschaftsunternehmen, gegründet, um die Trennung der Profis von den Amateuren zu realisieren.

Bundesliga

Seit 1987 spielt der VfB Friedrichshafen durchgehend in der ersten Bundesliga. In dieser Zeit wurde der VfB 13-mal Deutscher Meister. Von 2005 bis 2011 gewannen die „Häfler“ den Meistertitel sieben Mal in Folge, zunächst drei Mal gegen evivo Düren und dann jeweils zwei Mal gegen Generali Haching und den SCC Berlin. Diese Serie endete im Playoff-Halbfinale der Saison 2011/12, das der Rekordmeister mit 1:3 Spielen gegen die Berlin Recycling Volleys verlor. Das gleiche Ergebnis gab es 2012/13 und 2013/14, als Friedrichshafen ebenfalls den Berlinern unterlag. 2014/15 gewannen die Friedrichshafener nach 3:2-Finalsiegen gegen Berlin zum dreizehnten und bis dato letzten Mal den Titel. In der folgenden Saison musste sich Friedrichshafen beim Abschied von Trainer Stelian Moculescu im Finale erneut den Berlinern geschlagen geben.

DVV-Pokal

Der VfB Friedrichshafen gewann den DVV-Pokal 1998 zum ersten Mal. Zwischen 2001 und 2008 war der VfB Friedrichshafen auf den DVV-Pokal abonniert. Der Klub vom Bodensee gewann die bronzene Trophäe in dieser Zeit acht Mal in Folge. In der Saison 2009/10 scheiterte der VfB im Halbfinale gegen evivo Düren mit 1:3 und verpasste somit den Einzug ins Endspiel. In der folgenden Saison gelang der Mannschaft wieder der Einzug ins Finale, in dem sie gegen Generali Haching mit 2:3 unterlag. Im Endspiel 2012 besiegte Friedrichshafen den Titelverteidiger Haching mit 3:0 und gewann somit zum elften Mal den DVV-Pokal. In der Saison 2012/13 musste sich der VfB beim Viertelfinale in Düren mit 0:3 geschlagen geben. 2014 gelang dem Team der nächste Titelgewinn durch ein 3:2 im Endspiel gegen Berlin und 2015 schlug der VfB im Finale die SVG Lüneburg mit 3:0. In der Saison 2015/16 schied der Titelverteidiger im Viertelfinale gegen die United Volleys Rhein-Main aus. Beim Finale 2017 in Mannheim gewann Friedrichshafen mit 3:1 gegen Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys den Pokal.

VBL-Supercup

Erstmals in der Saison 2016/17 fand am 16. Oktober 2016 in der Berliner Mercedes-Benz Arena der VBL-Supercup mit zwei Männermannschaften statt. Der VfB Friedrichshafen als Vize-Meister traf auf den Deutschen Meister Berlin Recycling Volleys. Mit 3:0 gewann Friedrichshafen vor 5.624 Zuschauern und wurde damit erster deutscher Volleyball Supercup Sieger der Männer. Auch 2017 und 2018 (jeweils in Hannover) gewannen die Häfler gegen Berlin.

Europapokal

Seit 1999 spielt der VfB Friedrichshafen durchgehend in der Champions League, dem wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb. Vier Mal – 2007, 2005, 2000 und 1999 – erreichten die Häfler die Final Four, 2007 gewannen sie als erster deutscher Volleyballverein die Champions League. Im Finale am 1. April 2007 wurde der Sieger von 2005, Tours VB, mit 3:1 (25:20, 26:24, 23:25, 25:19) besiegt.

Als deutscher Meister nahm der VfB Friedrichshafen in der Saison 2009/10 zum zwölften Mal an der Champions League teil. In der Vorrunde trafen die „Häfler“ hierbei auf Pallavolo Piacenza, Panathinaikos Athen und Jastrzębski Węgiel und wurden Gruppensieger. Anschließend schieden sie im Play-off gegen Hypo Tirol Innsbruck mit 3:1 und 0:3 aus. 2010/11 traf der VfB in der Vorrunde auf die polnische Mannschaft Skra Bełchatów, das italienische Team Trentino Volley und Remat Zalău aus Rumänien und verpasste als Gruppendritter die Play-off-Runde. 2011/12 wurden die Häfler in der Vorrunde Gruppenzweiter, waren dann im Achtelfinale mit 3:0 und 3:2 gegen Tours Volley-Ball erfolgreich und schieden schließlich im Viertelfinale mit 0:3 und 0:3 gegen VK Zenit-Kasan aus. In der Saison 2012/13 startete Friedrichshafen mit einer Wildcard, schied aber als Dritter der Gruppe mit Kasan, Knack Roeselare und Innsbruck nach der Vorrunde aus. 2013/14 spielte der VfB in der Champions-League-Vorrunde gegen Roeselare, Zaksa Kędzierzyn-Koźle und Galatasaray Istanbul. Als schlechtester Gruppenzweiter verpasste die Mannschaft die Play-offs und spielte in der Challenge Round des CEV-Pokals, in der sie gegen Skra Bełchatów verlor. In der Champions League 2014/15 erreichte der VfB als Gruppenzweiter die erste Playoff-Runde und schied dort gegen Resovia Rzeszów aus. Die folgende Saison endete für Friedrichshafen als Gruppendritter bereits nach der Vorrunde.

Spielstätten

Nachdem die Bodenseesporthalle zu klein geworden war, wurden die Volleyball-Heimspiele in die ZF-Arena Friedrichshafen verlegt. 3800 Zuschauer fanden in der Arena Platz, die 2002/03 von einer Messehalle umgebaut und als Multifunktionshalle konzipiert wurde. Zusätzlich zu einer weltweit einmaligen indirekten Beleuchtung mit über 1500 Lux bot die Arena ein Foyer mit Bewirtung sowie einen ausgedehnten VIP-Bereich, ein Leistungszentrum sowie zwei vollformatige Trainingshallen und einen voll ausgestatteten Bereich für Kunstturnen. Ende September 2020 wurde die Halle wegen baulicher Mängel geschlossen. In der Saison 2020/21 war die Zeppelin CAT Halle A1 in der Messe Friedrichshafen die Spielhalle.

In der Saison 2021/22 spielte die Mannschaft in der 110 km entfernten Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm.

Ab der Saison 2022/23 soll die Mannschaft im umgebauten Hangar R am Flughafen Friedrichshafen spielen.

Fußball

VfB Fußball
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Basisdaten
Name VfB Friedrichshafen e. V.
Sitz Friedrichshafen
Gründung 1909
Website vfb-fussball-fn.de
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Zeppelinstadion
Plätze 12.000
Liga Landesliga Württemberg
2021/22   19. Platz (Verbandsliga Württemberg)
Heim


Gauliga

Die Fußballabteilung des VfB gehört zu den erfolgreicheren Vereinen Württembergs. 1935 klopften die Fußballmänner erstmals an das Tor der Erstklassigkeit. In der Aufstiegsrunde zur württembergischen Gauliga scheiterten sie jedoch noch an der Konkurrenz aus Bad Cannstatt und Zuffenhausen. Sechs Jahre später setzte sich der VfB dann zunächst in den Ausscheidungsspielen gegen Eintracht Neu-Ulm durch und gewann auch die Aufstiegsrunde vor dem VfB Kirchheim/Teck und dem 1. Göppinger SV. Als Aufsteiger durfte sich der VfB dann mit den drei großen Stuttgarter Vereinen Kickers, VfB und Sportfreunde messen. Alle drei Vergleiche gingen zuhause wie auswärts verloren, dennoch gelang dem VfB als Achter und damit Drittletzter knapp der Klassenerhalt. Sowohl den 1. SSV Ulm als auch den Stuttgarter SC ließ der VfB hinter sich. Mit jeweils 4:1 landete die Mannschaft gegen den späteren Vierten VfR Heilbronn und gegen Absteiger Stuttgarter SC die beiden höchsten Saisonsiege, das 1:11 bei den Kickers in Stuttgart bedeutete die höchste Niederlage. In der Spielzeit 1942/43 gelangen dem VfB zwar die höchsten Gauligasiege der Vereinsgeschichte – 4:0 im heimischen Stadion über den SV Feuerbach und 5:1 gegen die Sportfreunde aus Stuttgart; doch mit nur zehn Punkten fand er sich am Saisonende auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Um einen Punkt hatte die Mannschaft den Klassenerhalt verpasst.

Oberliga

Mit der Neuorganisation des Fußballs in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg gelang den Fußballmännern 1946 wieder der Sprung in die Erstklassigkeit. Für die Mannschaften der französischen Besatzungszone wurde der Spielbetrieb im Januar 1947 in einer zweigleisigen höchsten Spielklasse aufgenommen, die wahlweise als 1. Liga Südwestdeutschland, Ehrenliga oder Oberliga bezeichnet wurde. Als südwürttembergischer Verein war der VfB zusammen mit Vereinen aus Südbaden und Hohenzollern der Gruppe Süd zugeteilt. Hinter dem VfL Konstanz und dem SSV Reutlingen 05 beendete die SG Friedrichshafen die Premierensaison auf einem guten dritten Tabellenplatz (bei insgesamt acht Mannschaften). Zur Saison 1948/49 wurde die Liga auf zwölf Teams erweitert, mit 21:23 Punkten landete man auf dem achten Tabellenplatz im unteren Mittelfeld. Das 6:0 gegen den SV Laupheim bedeutete dabei den höchsten Saisonsieg, bemerkenswert war zudem der 4:3-Erfolg beim Vorjahresersten VfL Konstanz. 1949 sicherte sich Friedrichshafen als Zehnter und damit Drittletzter erneut den Klassenerhalt. Zur Saison 1949/50 durfte der Verein wieder als VfB antreten, stand jedoch vor der großen Herausforderung Qualifikation für die Oberliga Süd. Aus geographischen wie aus verbandstechnischen Gründen hätte man sich qualifizieren müssen, da für den Südwesten die Schaffung einer eingleisigen Oberliga Südwest beschlossen wurde. Als 14. von 16 Vereinen war der VfB am Ende ohne Chance und verpasste damit zugleich die Qualifikation für die II. Division, den zweitklassigen Unterbau der Oberliga Süd.

Drittklassigkeit

Damit spielten die Fußballmänner des VfB ab 1950 in der drittklassigen Amateurliga Württemberg. Die ersten drei Spielzeiten schloss die Mannschaft auf hinteren Plätzen ab, sie wurde jedoch 1954 und 1957 jeweils Meister. Der Titelgewinn 1954 brachte dem VfB die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Amateurmeisterschaft. In den Gruppenspielen setzte sich der VfB gegen den FV Daxlanden, SC Baden-Baden und den 1. FC Lichtenfels durch. Im Halbfinale gegen die Spvgg. 03 Neu-Isenburg endete das erste Spiel mit 2:2 nach Verlängerung und auch im zweiten Spiel ging es in die Verlängerung, die beim 2:3 zu Ungunsten des VfB ausfiel. 1957 berechtigte die Meisterschaft zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur II. Division der Oberliga Süd. Durch eine 0:1-Niederlage gegen Borussia Fulda verpasste der VfB im Entscheidungsspiel die Rückkehr zur Zweitklassigkeit. 1959 stieg der VfB aus der höchsten württembergischen Liga ab, kehrte jedoch bereits ein Jahr später zurück, war nun aber der neu geschaffenen Amateurliga Schwarzwald-Bodensee zugeteilt, die man 1963 gewann. Der VfB schwankte dort in seinen Leistungen, ehe sich das Team 1969 erneut die Meisterschaft sichern konnte. In der Aufstiegsrunde zur zweitklassigen Regionalliga Süd scheiterte man jedoch. Es war das letzte Mal, dass der VfB an das Tor zur Zweitklassigkeit anklopfen konnte.

Stattdessen folgte 1972 sogar der Abstieg aus der Amateurliga, in welche die Häfler aber bereits 1974 zurückkehren konnten. 1978 drohte infolge einer Ligareform erneut ein Abstieg. Die Zersplitterung der drittklassigen Ligen in Baden-Württemberg sollte zur Saison 1978/79 mit der Gründung der Amateur-Oberliga beendet werden. Dank des guten fünften Platzes konnte sich der VfB zunächst für diese qualifizieren. Doch gleich die erste Saison bedeutete nach nur sechs Siegen mit Platz 19 den endgültigen Abstieg in die Viertklassigkeit.

Aktuell: Landesliga Württemberg

In der Saison 2019/20 gelang es dem VfB Friedrichshafen wieder in die sechstklassige Verbandsliga Württemberg aufzusteigen. Dort spielte der VfB zuletzt in der Saison 2011/12. Seit 2020 besteht im Jugendbereich eine Kooperation mit dem VfB Stuttgart.

DFB-Pokal

Für überregionale Aufmerksamkeit sorgten die Fußballer des VfB zwei Jahre nach dem Oberligaabstieg noch einmal durch die Qualifikation für die Hauptrunde des DFB-Pokals. In der Pokalrunde 1981 gelang dem VfB zunächst ein 3:1-Sieg beim VfB 03 Bielefeld, in der zweiten Runde schied er bei Eintracht Frankfurt mit 0:6 aus.

Spielstätten

Bis 1911 kickten die Fußballer auf einem Schulplatzgelände, bis 1919 dann Beim Krankenhaus; kurzfristig war auch der Flugplatz Austragungsort für Fußballspiele. Seit 1919 ist das Zeppelinstadion Heimstätte des VfB. 1941 betrug das Fassungsvermögen 5.000 Zuschauer. Derzeit verfügt das Zeppelinstadion über ca. 10.000 Stehplätze und eine Tribüne mit rd. 2.000 Sitzplätzen.

Badminton

Größter Erfolg der Badmintonabteilung war der Gewinn des Vizemeistertitels in den Spielzeiten 2000/2001 und 2001/2002 hinter dem BC Eintracht Südring Berlin bzw. hinter dem SC Bayer 05 Uerdingen. 2000/2001 waren Niels-Christian Kaldau, Xu Huaiwen, Lars Paaske, Nicol Pitro, Björn Siegemund, Claudia Vogelgsang, Ingo Kindervater, Bettina Mayer, Dennis Lens, Michael Fuchs, Peter Weinert und Falko Schmidt am Gewinn der Silbermedaillen beteiligt, im darauffolgenden Jahr Henrik Bengtsson, Tomas Johansson, Ingo Kindervater, Lars Paaske, Michael Pongratz, Björn Siegemund, Peter Weinert, Rasmus Wengberg, Xu Huaiwen, Bettina Mayer, Nicol Pitro und Claudia Vogelgsang. 1997 und 2003 reichte es für das Team nur zu Rang 3. Siegemund und Pitro erkämpften bisher auch die einzigen Deutschen Meistertitel für Friedrichshafen in den Einzeldisziplinen. 2001 gewannen beide gemeinsam das Mixed, Nicol Pitro zusätzlich auch das Damendoppel mit Nicole Grether vom SC Bayer 05 Uerdingen. Siegemund dagegen erweiterte 2004 seine Medaillensammlung durch den Titelgewinn im Herrendoppel gemeinsam mit Ingo Kindervater vom TuS Wiebelskirchen.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Alles über den VfB. VfB Friedrichhafen, abgerufen am 15. Mai 2021.
  2. 1 2 3 4 5 6 Hardy Grüne: Vereinslexikon (= Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7). 1. Auflage. AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, VfB Friedrichshafen., S. 168 (527 Seiten).
  3. 1 2 Ein Energiebündel als Abwehrchef. VfB Friedrichshafen, 28. April 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021.
  4. 1 2 3 Erfahrener Regisseur: Mateusz Biernat wechselt nach Friedrichshafen. VfB Friedrichshafen, 3. Juni 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  5. 1 2 Der Block bleibt gewaltig: Marcus Böhme verlängert vorzeitig bis 2024. VfB Friedrichshafen, 26. Mai 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  6. 1 2 3 Das „Riesenjuwel“ komplettiert den Mittelblock: Andre Brown wechselt nach Friedrichshafen. VfB Friedrichshafen, 15. Juli 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  7. Mark Lebedew bekommt seinen Wunschspieler. VfB Friedrichshafen, 26. Mai 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021.
  8. Wie Phönix aus der Asche: Vojin Cacic spielt nach einem Achillessehnenriss wieder für Friedrichshafen. VfB Friedrichshafen, 12. August 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  9. 1 2 3 Diagonalangriff komplett: Friedrichshafen verpflichtet kolumbianisches Talent Miguel Martinez. VfB Friedrichshafen, 29. Juni 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  10. 1 2 3 Aleksandar Nedeljkovic verstärkt den Häfler Mittelblock. VfB Friedrichshafen, 7. Juli 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  11. 1 2 Der schönste Jubel der Liga: Nikola Pekovic verlängert am Bodensee. VfB Friedrichshafen, 20. Juni 2022, abgerufen am 29. August 2022.
  12. 1 2 3 Auf Umwegen an den Bodensee: Friedrichshafen verpflichtet deutschen Nationalspieler Tim Peter. VfB Friedrichshafen, 17. Juli 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  13. 1 2 3 Michal Superlak wechselt nach Friedrichshafen. VfB Friedrichshafen, 10. Juni 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  14. Luciano Vicentin verstärkt Friedrichshafen. 18. Juni 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021.
  15. Newcomer des Jahres verlängert seinen Vertrag. VfB Friedrichshafen, 4. Mai 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  16. Viel Erfahrung für den VfB: Dejan Vincic kommt aus Polen. 22. Mai 2020, abgerufen am 24. Mai 2020.
  17. Sivula hakkuriksi ja Pennanen liberoksi - Mäkinen ja Esko jatkavat VaLePassa. Mestaruusliiga, 2. Juni 2022, abgerufen am 28. September 2022 (finnisch).
  18. Simon Hirsch schließt sich Hebar Pazardzhik an. Schwäbische Zeitung, 3. Juli 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  19. Maase will als Diagonalangreifer endlich mehr Verantwortung tragen. SVG Lüneburg, 10. Mai 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  20. Daniel Muniz. Suzano Vôlei, abgerufen am 28. September 2022.
  21. Erste Auslandserfahrung: Stefan Thiel findet neuen Verein in Zypern. Schwäbische Zeitung, 30. Juni 2022, abgerufen am 28. September 2022.
  22. Lucas Van Berkel, nouveau central du TLM. Tourcoing Lille Metropole, abgerufen am 28. September 2022 (französisch).
  23. Der Wunschkandidat. VfB Friedrichshafen, 23. April 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021.
  24. http://www.schwaebische.de/sport/fankurve/vfb-friedrichshafen_artikel,-Die-Ehemaligen-druecken-dem-VfB-die-Daumen-_arid,5042251.html
  25. Friedrichshafen – Heimatbuch Band 3, Friedrichshafen 2002, ISBN 3-86136-085-3
  26. ZF Arena wird geschlossen. VfB Friedrichshafen, 25. September 2020, abgerufen am 9. Oktober 2021.
  27. Kein Profispielbetrieb in der Messe. VfB Friedrichshafen, 13. August 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021.
  28. Alle Heimspiele in der ratiopharm arena. VfB Friedrichshafen, 20. August 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021.
  29. Landeerlaubnis erteilt: VfB Friedrichshafen kehrt an den Bodensee zurück. VfB Friedrichshafen, 16. Mai 2022, abgerufen am 17. Mai 2022.
  30. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 142.
  31. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 208.
  32. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 222.
  33. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 236.
  34. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 280.
  35. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 286.
  36. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 295.
  37. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 304.
  38. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 316.
  39. 1 2 Hardy Grüne: Vereinslexikon (= Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7). 1. Auflage. AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 497 (527 Seiten).
  40. Weiterer Kooperationspartner
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