Valéry Demory (* 13. September 1963 in Denain) ist ein ehemaliger französischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler.
Laufbahn
Spieler
Der 1,78 Meter große Aufbauspieler wechselte 1982 von seinem Heimatverein AS Denain-Voltaire zum Erstligisten Stade Français Basket nach Paris. Dort blieb er ein Jahr, von 1983 bis 1987 stand er dann bei Challans, 1987 bis 1989 bei Cholet Basket und von 1989 bis 1991 bei CSP Limoges unter Vertrag. Mit Limoges wurde er 1990 französischer Meister, Demory trug zu dem Erfolg in der Saison 1989/90 im Schnitt 8,5 Punkte und 6,7 Korbvorlagen bei. Im selben Spieljahr erreichte er mit Limoges das Halbfinale des Europapokals der Landesmeister. Dort schied man aus, gewann aber das Spiel um den dritten Platz.
Er verließ Limoges 1991 und schloss sich dem Erzrivalen Pau-Orthez an. Mit der Mannschaft gewann er 1992 den Meistertitel, Demory kam in dieser Spielzeit auf Mittelwerte von 10,2 Punkten und 5 Vorlagen. 1994 wechselte er von Pau-Orthez nach Cholet zurück, blieb dort bis 1997. Von 1997 bis 2000 verstärkte Demory, den insbesondere seine Schnelligkeit, sein Spielverständnis und seine Fähigkeiten als Vorlagengeber ausmachten, die Mannschaft von ALM Évreux Basket. 1988, 1989 und 1990 zeichnete ihn die Zeitschrift Maxi-Basket als besten französischen Aufbauspieler der Liga aus.
Mit Frankreichs Nationalmannschaft nahm er 1986 an der Weltmeisterschaft sowie an den Europameisterschaften 1985, 1987 und 1991 teil.
Trainer
Als Trainer arbeitete er in Évreux (2000/01), dann in Mourenx (2001 bis 2007). Zwischen 2007 und 2017 stießen die Damen von Lattes-Montpellier unter seiner Leitung als Trainer in die französische Spitze vor, gewannen 2014 sowie 2016 die französische Meisterschaft und 2011, 2013, 2015 und 2016 den Pokalwettbewerb. 2017 trat er das Traineramt bei den Damen von Lyon Basket (später in ASVEL Féminin umbenannt) an. Lyon führte er 2019 zum Gewinn des französischen Meistertitels. 2011 und 2019 wurde Demory als Trainer des Jahres der ersten französischen Liga der Damen ausgezeichnet. 2021 wurde er wieder Trainer von Lattes-Montpellier und trat im Oktober 2021 zusätzlich das Amt des belgischen Damen-Nationaltrainers an. Bei der WM 2022 führte er Belgien ins Viertelfinale. Demory war bis Ende Oktober 2022 belgischer Nationaltrainer.
Einzelnachweise
- 1 2 Valéry Demory profile, European Championship for Men 1991. In: FIBA. Abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ Valéry Demory, taille jockey et basket pur-sang. In: Cholet Basket. Abgerufen am 23. Juli 2020 (französisch).
- 1 2 Valéry DEMORY. In: Le site des archives du basket pro francais. Abgerufen am 23. Juli 2020.
- 1 2 DEMORY Valery. In: LNB.fr. Abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ Champions Cup 1989-90. In: linguasport.com. Abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ Limoges CSP - Antibes, Finale 1990. Abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ [Portrait] Valery Demory, l’indispensable. In: Basket Retro. 28. März 2018, abgerufen am 23. Juli 2020 (französisch).
- ↑ Les adieux de Gaelle Skrela et Valery Demory au club de basket de Lattes-Montpellier. In: France Bleu. 25. April 2017, abgerufen am 23. Juli 2020 (französisch).
- ↑ Basket : Valéry Demory entraînera Lyon Basket. In: La République des Pyrénées. Abgerufen am 23. Juli 2020 (französisch).
- ↑ Valéry Demory. In: Ligue Féminine de Basketball. Abgerufen am 23. Juli 2020.
- ↑ Valéry Demory de retour à Lattes-Montpellier. In: L'Équipe. Abgerufen am 23. September 2021 (französisch).
- ↑ Basket : Valéry Demory nouveau sélectionneur de l'équipe féminine de Belgique. In: Le Figaro. 16. Oktober 2021, abgerufen am 27. Oktober 2021 (französisch).
- ↑ Demory après l'élimination des Cats : 'Il faut qu’on apprenne à jouer les quarts de finale'. In: RTBF. 29. September 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022 (französisch).
- ↑ Valéry Demory n’est plus le sélectionneur de la Belgique. In: Basket Europe. 29. Oktober 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022.