Kanada  Val Fonteyne

Geburtsdatum 2. Dezember 1933
Geburtsort Wetaskiwin, Alberta, Kanada
Größe 178 cm
Gewicht 73 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1951–1954 Medicine Hat Tigers
1954 New Westminster Royals
1954–1955 Kelowna Packers
1955–1958 Seattle Americans
1958–1959 Seattle Totems
1959–1963 Detroit Red Wings
1963–1965 New York Rangers
1965–1967 Detroit Red Wings
Pittsburgh Hornets
1967–1972 Pittsburgh Penguins
1972–1974 Alberta/Edmonton Oilers

Valere Ronald „Val“ Fonteyne (* 2. Dezember 1933 in Wetaskiwin, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1951 und 1974 unter anderem 879 Spiele für die Detroit Red Wings, New York Rangers und Pittsburgh Penguins in der National Hockey League sowie 154 weitere für die Alberta/Edmonton Oilers in der World Hockey Association auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Fonteyne gilt als einer der fairsten Spieler beider Ligen überhaupt, da er in den über 1000 Einsätzen lediglich 38 Minuten auf der Strafbank verbrachte.

Karriere

Fonteyne verbrachte seine Juniorenzeit zwischen 1951 und 1954 bei den Medicine Hat Tigers in der Western Junior Hockey League. Der Stürmer wies sich dabei als solider Spieler aus und wechselte nach Beendigung der drei Jahre in die Western Hockey League. Dort lief er in einigen Spielen für die New Westminster Royals auf. Den Großteil der Spielzeit verbrachte er aber im unterklassigen Seniorenbereich bei den Kelowna Packers.

Zur Saison 1955/56 wechselte der Kanadier dann vollends in die Western Hockey League. Fonteyne spielte vier Jahre lang in Seattle im US-Bundesstaat Washington – von 1955 bis 1958 für die Seattle Americans, danach ein Jahr bis zum Sommer 1959 für die Seattle Totems. Seine Leistungen in der WHL, wo er sich in den vier Spielzeiten von 36 auf letztlich 81 Scorerpunkte steigerte, zweimal ins First All-Star Team der Coast Division gewählt wurde und mit dem Totems den Lester Patrick Cup gewann, führten im Sommer 1959 schließlich dazu, dass ihn die Detroit Red Wings aus der National Hockey League verpflichteten.

Bei den Red Wings schaffte der defensivstarke Angriffsspieler auf Anhieb den Sprung in den Kader des Franchises und aufgrund seines soliden Spielstils vier Jahre lang im Team. In den Stanley-Cup-Playoffs 1961 erreichte er mit den Detroit Red Wings die Finalspiele um den Stanley Cup, unterlag dort aber in sechs Spielen den Chicago Black Hawks. Nach vier Jahren in der „Motor City“ verließ der Kanadier über den Intra-League Draft die Red Wings, als er vom Ligakonkurrenten New York Rangers ausgewählt wurde. Dort bildete er über gut ein Jahr eine Angriffsreihe mit Don Marshall und Vic Hadfield, kehrte aber bereits im Februar 1965 an seine alte Wirkungsstätte in Detroit zurück. Dort verbrachte Fonteyne weitere zweieinhalb Jahre, kam aber ab der Spielzeit 1965/66 vermehrt im Farmteam, den Pittsburgh Hornets, in der American Hockey League zum Einsatz. Mit den Hornets gewann er im Jahr 1967 den Calder Cup. Der erstmalige Gewinn des Stanley Cups scheiterte an einer abermaligen Finalniederlage in den Stanley-Cup-Playoffs 1966 gegen die Canadiens de Montréal.

In der Folge verblieb Fonteyne in Pittsburgh, allerdings nicht bei den Hornets, sondern bei den neu gegründeten Pittsburgh Penguins, die zur Saison 1967/68 Teil der Erweiterung der NHL waren. Sie wählten den Flügelstürmer im NHL Expansion Draft 1967 aus den ungeschützten Kaderspielern der Detroit Red Wings aus. In Pittsburgh fand Val Fonteyne für die folgenden fünf Jahre eine neue sportliche Heimat. Im Gegensatz zu den zurückliegenden Jahren in Detroit spielte er wieder komplett in der NHL und gab dem jungen Team mit seiner Erfahrung im Defensivbereich die nötige Stabilität. Zudem erreichte er in seinem ersten Jahr einen Karrierebestwert von 34 Punkten und untermauerte seine faire Spielweise, die ihm zwischen 1965 und 1972 lediglich vier Strafminuten in 436 Spielen der regulären Saison bescherten. Darin lagen Spannen von 185 und 157 straflosen Spielen in Folge.

Ab der Saison 1972/73 ließ Fonteyne seine Karriere in seiner Heimatprovinz ausklingen. Der fast 40-Jährige war im Februar 1972 im WHA General Player Draft von den Alberta Oilers aus Edmonton ausgewählt worden und wechselte im Sommer 1972 zum Franchise in die neu gegründete World Hockey Association, die sich als Konkurrenz zum Branchenprimus NHL sah. Er absolvierte in den zwei Jahren 154 Spiele in der WHA, ehe er sich nach dem Spieljahr 1973/74 vom aktiven Sport zurückzog. Nach seinem Karriereende arbeitete er bis Mitte der 1990er-Jahre als Paketzusteller in seiner Geburtsstadt Wetaskiwin.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1951/52 Medicine Hat Tigers WCJHL 4199185
1952/53 Medicine Hat Tigers WJHL 31714214 44260
1953/54 Medicine Hat Tigers WJHL 3614142818 1015612
1954/55 New Westminster Royals WHL 70110
1954/55 Kelowna Packers OSHL 41910192 40000
1955/56 Seattle Americans WHL 701818360
1956/57 Seattle Americans WHL 702440646 65162
1957/58 Seattle Americans WHL 7034417511 94480
1958/59 Seattle Totems WHL 643249812 1265110
1959/60 Detroit Red Wings NHL 6947112 60440
1960/61 Detroit Red Wings NHL 66611174 112350
1961/62 Detroit Red Wings NHL 7055104
1962/63 Detroit Red Wings NHL 67614202 110002
1963/64 New York Rangers NHL 69718254
1964/65 New York Rangers NHL 270112
1964/65 Detroit Red Wings NHL 162574 50110
1965/66 Detroit Red Wings NHL 59510150 121014
1965/66 Pittsburgh Hornets AHL 1257126
1966/67 Detroit Red Wings NHL 281120
1966/67 Pittsburgh Hornets AHL 17511160 93584
1967/68 Pittsburgh Penguins NHL 69628340
1968/69 Pittsburgh Penguins NHL 741217292
1969/70 Pittsburgh Penguins NHL 681115262 100220
1970/71 Pittsburgh Penguins NHL 7049130
1971/72 Pittsburgh Penguins NHL 68613190 40002
1972/73 Alberta Oilers WHA 77732392
1973/74 Edmonton Oilers WHA 72913222 51010
W(C)JHL gesamt 10830376727 14571212
WHL gesamt 28110814925719 271510252
AHL gesamt 291018286 93584
NHL gesamt 8207515422926 59310138
WHA gesamt 1491645614 51010

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Joe Pelletier: Pittsburgh Penguins Legends: Val Fonteyne. greatesthockeylegends.com, 25. Januar 2008, abgerufen am 4. Februar 2019 (englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.