Valeri Krivoborodov (* 1947 in Moskau) ist der Erste Solo-Cellist der Hamburger Symphoniker.

Leben

Als Sohn eines Physikers, Mathematikers und Laienmusikers begann er mit vier Jahren das Cellospiel. Als Siebenjähriger erhielt er Klavierunterricht; später kam die Geige hinzu. 1953 wurde Valeri Krivoborodov an der Zentralen Musikschule in Moskau in das berühmte Tschaikowsky-Konservatorium aufgenommen. Mit acht Jahren konzertierte er erstmals öffentlich, mit dreizehn bereits mit Orchester als Solist in Haydns Cellokonzert.

Sein Studium führte zu Begegnungen mit den bedeutendsten Interpreten des 20. Jahrhunderts: Oistrach, Gilels, Swjatoslaw Richter. Er nahm Unterrichtsstunden bei Rostropowitsch, auch mit Schostakowitsch arbeitete er später zusammen und erlebte noch Strawinsky in Moskau. Meisterklasse und Studium schloss Valeri Krivoborodov dann mit Erlangung des Doktorgrads ab. 1973 wurde er Mitglied beim Moskauer Kammerorchester unter Rudolf Barschai. Krivoborodov arbeitete mit vielen großen Dirigenten wie Kondraschin und Roschdestwenski zusammen.

1980 emigrierte Valeri Krivoborodov über Zypern in die Bundesrepublik Deutschland. Schon im selben Jahr wurde er als Solo-Cellist zu den Hamburger Symphonikern berufen. Valeri Krivoborodov lebt in Halstenbek bei Hamburg.

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