Friedrich Anton Valerius Freiherr von Rothkirch und Panthen (* 23. November 1832 in Oels; † 30. September 1883 auf Schloss Panthenau, Landkreis Goldberg, Provinz Schlesien) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker.

Leben

Valerius von Rothkirch und Panthen wurde als Sohn des Freiherrn Friedrich von Rothkirch und Panthen (* 12. Februar 1795; † 2. Januar 1857) und der Henriette geb. von Tempelhof (* 3. September 1796; † 30. November 1868) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Schweidnitz studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechts- und Kameralwissenschaften sowie an der Landwirtschaftlichen Hochschule Poppelsdorf Landwirtschaft. 1853 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn. Er wurde Chef des Freiherrlichen Hauses Rothkirch und Panthen, Besitzer des Majorats Rothkirch und des Allodialritterguts Niederlangenwaldau. Er war Amtsvorsteher sowie Landesältester und Kreisdeputierter des Landkreises Liegnitz.

Am Deutschen Krieg nahm von Rothkirch als Oberleutnant der Landwehr im Kürassier-Regiment „Herzog Friedrich Eugen von Württemberg“ (Westpreußisches) Nr. 5 und am Deutsch-Französischen Krieg als Rittmeister und Eskadron-Chef im 3. Reserve-Dragoner-Regiment teil. Er betätigte sich als Mitarbeiter der Kreuzzeitung literarisch und verfasste die 1879 erschienene Geschichte des Geschlechts Rothkirch.

Familie

Er heiratete am 28. November 1854 Elisabeth von Prittwitz und Gaffron (* 8. April 1833). Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Marie Henriette Hildegard (* 2. September 1855)
  • Hans Siegismund Friedrich (* 10. Januar 1858; † 20. Oktober 1906)
⚭ 1885 Toni Planinsegg (* 30. April 1856; † 7. Mai 1900); Sohn Wolf Siegesmund Valerius Severin von Rothkirch und Panthen (* 10. September 1889)
⚭ 1903 Magarethe Thamm (* 27. Januar 1878) (wiederverheiratete von Saucken)
  • Wolf Ernst Sigismund (1859–1859)
  • Armgard Hedwig Adelheid (* 22. Juni 1860)
  • Agnes Lonny Luitgard (* 12. November 1864) ⚭ 1889 Rudolf Marx, Kaufmann

Werke

  • Valerius von Rothkirch und Panthen auf Rothkirch: Stammbuch des Geschlechts von Rothkirch, Joseph Max & Comp., Buchdruckerei Robert Nischkowsky, Breslau 1879. S. I–VI; S. 1–267..

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck und Verlagsanstalt Carl Gerber München, Starnberg 1910, 19, 328.
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1857. In: GGT. "Der Gotha". 7. Auflage. Rothkirch, B. Rothkirch-Panthen. Justus Perthes, Gotha 1856, S. 628 (google.de [abgerufen am 20. April 2023]).
  3. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1892. In: GGT. "Der Gotha". 42. Auflage. Rothkirch, Rothkirch und Panthen. Justus Perthes, Gotha 1891, S. 742 (archive.org [abgerufen am 20. April 2023]).
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