Die Valeurmalerei (französisch valeur = (Ton-)Wert) (auch Ton-in-Ton-Malerei, tonige Malerei, Tonmalerei, Valeurismus, valeuristisches Farbkonzept, valeuristische Farbkonzeption) ist ein Farbkonzept in der Malerei. Es herrscht ein einheitlicher Grundton vor, feine Abstufungen (Tonwerte, Valeurs) einer oder mehrerer verwandter Farben überwiegen. Es können starke Hell-Dunkel-Kontraste auftreten, aber keine starken Farbkontraste.
Die Valeurmalerei zeigt sich bei Rembrandt van Rijn, wie auch in der Malerei des 19. Jahrhunderts und bei impressionistischen Gemälden. Besonders typisch für die Anwendung des Valeurmalerei ist die Malerei von Camille Corot.
Beispiele
- Jan van Goyen: Strandbild (Strandgezicht met paard en wagen, op het duin praat een vrouw met twee rustende reizigers), 1638
- Claude Monet: Impression, 1872
- Peder Severin Krøyer: Sommerabend am Strand von Skagen, 1899
Einzelnachweise
- 1 2 Valeurs. In: Peter Wulf Hartmann: Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann. Abgerufen am 22. Mai 2017.
- ↑ Kunstchronik, Nürnberg, Band 27, 1974, ISSN 0023-5474, S. 198 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Lorenz Dittmann: Farbgestaltung und Farbtheorie in der abendländischen Malerei. Eine Einführung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1987, ISBN 3-534-02383-8, S. 298 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Lorenz Dittmann: Farbgestaltung in der europäischen Malerei. Ein Handbuch. Böhlau Verlag, Köln u. a. 2010, ISBN 978-3-412-20414-3, S. 62 und 328.
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