Kristallstruktur
_ V4+ 0 _ C4−
Allgemeines
Name Vanadiumcarbid
Andere Namen
  • Vanadincarbid
  • Vanadiummonocarbid
  • Vanadium(IV)-carbid
Verhältnisformel VC
Kurzbeschreibung

schwarzes geruchloses Pulver

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12070-10-9
EG-Nummer 235-122-5
ECHA-InfoCard 100.031.917
PubChem 159387
ChemSpider 27472996
Wikidata Q421405
Eigenschaften
Molare Masse 62,95 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,77 g·cm−3

Schmelzpunkt

2810 °C

Siedepunkt

3900 °C

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vanadiumcarbid ist eine Intermetallische Verbindung aus der Gruppe der Carbide.

Vorkommen

Vanadiumcarbid bildet sich in vanadiumhaltigen (Stahl-) Legierungen. Dort stellt es, neben Wolframcarbid (WC), eines der (thermisch) stabilsten Sondercarbide dar.

Gewinnung und Darstellung

Vanadiumcarbid kann durch Reaktion von Vanadium oder Vanadiumpentoxid mit Kohlenstoff gewonnen werden.

Eigenschaften

Vanadiumcarbid besitzt eine kubische, dem Natriumchlorid ähnliche Kristallstruktur. Das ebenfalls existierende Vanadiumdicarbid VC2 (CAS-Nummer:12542-39-1, Schmelzpunkt 2165 °C) dagegen hat eine pseudohexagonale Kristallstruktur.

Verwendung

Vanadiumcarbid wird wegen seiner großen Härte und Temperaturfestigkeit kommerziell für Werkzeug-Bits und Schneidwerkzeuge, sowie in Legierungen (hemmt Kornwachstum), für Oberflächenbeschichtungen und Cermets z. B. zusammen mit Wolframcarbid verwendet.

Sicherheitshinweise

Vanadiumcarbid ist kein gefährlicher Stoff nach GHS. Die einatembaren Stäube von Vanadium und seinen anorganischen Verbindungen werden von der MAK-Kommission als krebserzeugend, Kategorie 2 und keimzellmutagen, Kategorie 2 eingestuft.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 Eintrag zu Vanadiumcarbid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. September 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0.
  3. Günter Bauer et al.: Vanadium and Vanadium Compounds. In: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry, Wiley-VCH, Weinheim 2000, doi:10.1002/14356007.a27_367.
  4. Ständige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe: MAK- und BAT-Werte-Liste 2021. 57. Mitteilung. In: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Hrsg.): Maximale Arbeitsplatzkonzentrationen und Biologische Arbeitsstofftoleranzwerte. PUBLISSO, 2021, ISBN 978-3-9822007-1-2, doi:10.34865/mbwl_2021_deu.
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