Verband Deutscher Sektkellereien e. V.
(VDS)
Rechtsform eingetragener Verein
Zweck Wahrnehmung gewerblicher Interessen der Mitglieder
Gründung 1892
Ort Wiesbaden
Präsident Christof Queisser
Vizepräsident(en) Markus Jost
Geschäftsführer Alexander Tacer
Mitglieder etwa 60 Kellereien
Organisationstyp eingetragener Verein
Website deutscher-sektverband.de

Im Verband Deutscher Sektkellereien e. V. sind die Sektkellereien in Deutschland organisiert. Er hat den Zweck, die allgemeinen gewerblichen Interessen seiner Mitglieder national und international wahrzunehmen sowie diese in fachlichen Fragen zu beraten. Der Verband verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke.

Geschichte

Der Verband mit Sitz in Wiesbaden wurde am 2. März 1892 zur Wahrung gemeinsamer Interessen gegründet unter dem Namen Syndikat deutscher Schaumweinfabrikanten, das sich am 25. Juni 1895 in Verband Deutscher Schaumweinkellereien umbenannt hatte. Dem Syndikat gehörten zunächst 15 Sektkellereien an.

Der Verband verbreitete den neuen Begriff Sekt für Schaumwein in Deutschland. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ließ der sogenannte Champagnerparagraph des Versailler Vertrags von 1919 die bisher übliche Bezeichnung Champagner nicht mehr zu. Der schon einige Jahre zuvor üblich gewordene Begriff Sekt wurde erstmals 1925 in den neuen Durchführungsbestimmungen zum Weingesetz offiziell verwendet.

1923 ging der Verband eine bis 1991 bestehende Bürogemeinschaft mit dem Verband Deutscher Weinbrennereien ein.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Verband 1935 in die Fachgruppe Schaumweinindustrie der Wirtschaftsgruppe Lebensmittelindustrie umgewandelt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen die Besatzungsbehörden nur regionale Zusammenschlüsse zu. Deshalb gründeten sich ein Verband Deutscher Sektkellereien der französischen Zone (Leitung: Christian Adalbert Kupferberg) sowie ein Verband Deutscher Sektkellereien Großhessen (Leitung: Otto Schmidt von der Söhnlein Rheingold Sektkellerei).

Aktueller Vorstand

2022 wurde folgender Vorstand gewählt:

Präsidenten

Einzelnachweise

  1. Mitgliederliste auf der Webseite des Verbandes
  2. Vorstand und Ausschüsse auf der Website des Verbandes
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.