Der Verkehrsverbund Region Trier (VRT) wurde 2001 als Mischverbund mit dem Ziel gegründet, Kunden das Bus- und Bahnfahren in der Region Trier möglichst einfach zu machen. Seit 1. Januar 2019 ist der VRT nach einer Neuorganisation als Aufgabenträgerverbund die 100-prozentige Tochtergesellschaft des Zweckverbandes VRT. Der ZV VRT als Gesellschafter der VRT GmbH ist ein Zusammenschluss aus der kreisfreien Stadt Trier und den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Vulkaneifel und Trier-Saarburg. Hauptaufgaben der VRT GmbH ist die Gestaltung eines einheitlichen ÖPNV-Tarifs sowie eine einheitliche Vermarktung.

Der VRT grenzt im Norden an den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), im Osten an den Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM), im Süden an den Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund (RNN) und an den Saarländischen Verkehrsverbund (Saar VV), im Westen an das Großherzogtum Luxemburg mit der Bus- und Bahngesellschaft Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL). Es werden Fahrkarten angeboten, die auch auf Teilen der Gebiete der benachbarten Verkehrsverbünde und Länder gelten wie das SaarLorLux-Ticket. Ein Übergangstarif besteht ebenso für die Züge der Moselweinbahn (BullayTraben-Trarbach), welche auch mit allen Fahrscheinen des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM) genutzt werden können, sofern der Start- oder Zielbahnhof der Fahrt im VRM-Gebiet liegt. Die gültigen Ländertickets für Rheinland-Pfalz, das Rheinland-Pfalz-Ticket sowie das Rheinland-Pfalz-Ticket + Luxemburg werden auch in den Verkehrsmitteln des VRT anerkannt. Diese Tickets sind ebenfalls im Saarland gültig.

Verkehrsunternehmen im VRT

Eine Übersicht der Verkehrsunternehmen, die im VRT Linienverkehre betreiben:

Regionale Busnetze

Die bereits gestarteten regionalen Busnetze im VRT sind:

Die Hauptlinien in jedem regionalen Busnetz fahren täglich meist einmal pro Stunde oder alle zwei Stunden (siehe: Taktfahrplan) und werden durch weitere Linien, teilweise als Rufbusse, ergänzt. Darüber hinaus verkehren noch Regiobusse ins weitere Umland.

Bahnnetz

Bahnlinien im VRT-Gebiet sind die Moselstrecke, die Obermoselstrecke, die Mosel-Syretal-Strecke, die Moselweinbahn, die Eifelstrecke und die Saarstrecke.

Kritik am VRT

Immer wieder wird scharfe Kritik daran geübt, dass der VRT in zwölfmonatigen Abständen eine Fahrpreiserhöhung durchführe. Dabei kritisieren Kommunalpolitiker unter anderem die fehlende Transparenz bei der Berechnung der Fahrpreise. So kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den Landkreisen und der Stadt Trier. Da es aufgrund des demografischen Wandels und der damit resultierenden rückläufigen Schülerzahlen nicht mehr möglich ist, in ländlichen Gebieten einen wirtschaftlichen Nahverkehr zu finanzieren, sehen sich die Landkreise im VRT zu einer Erhöhung der Preise gezwungen, während die Stadt Trier den städtischen Nahverkehr fördern möchte und Fahrpreiserhöhungen dabei kontraproduktiv wirken. Da sich die Stimmenverteilung im VRT nicht nach Einwohnerzahlen oder Fahrgastzahlen richtet, sondern jeder Landkreis bzw. die Stadt nur je eine Stimme hat, wird die Stadt Trier daher regelmäßig mit 4 zu 1 überstimmt. Daraus resultierend stand auch schon eine völlige Zerschlagung des VRT zur Debatte bzw. ein Austritt der Stadt Trier.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Verkehrsunternehmen im VRT
  2. Regionale Busnetze
  3. Tickets werden um 4,6 Prozent teurer (Memento vom 23. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) Bericht von 16vor.de; zuletzt abgerufen am 12. Dezember 2011
  4. Grüne finden sich mit höheren Preisen für Busfahrkarten nicht ab, volksfreund.de, abgerufen am 2. Juli 2015
  5. VRT vor dem Auseinanderbrechen (Memento des Originals vom 3. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., oepnvaktuell.de, abgerufen am 2. Juli 2015
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