Das Vieburger Gehölz ist ein knapp 70 Hektar großer Wald im Kieler Stadtteil Gaarden-Süd und Kronsburg, der auf der Endmoräne Hornheimer Riegel liegt.
Der nördlichste Teil des Waldes ist eine Hundefreilauffläche, an dessen Rande der Fernsehturm Kiel steht.
Geschichte
Vieburg kommt aus dem Mittelniederdeutschen und bedeutet so viel wie „Moorburg“ und bezieht sich auf das angrenzende Meimersdorfer Moor. Im Gehölz befindet sich seit 1614 nachweisbar die frühere „Hofanlage“ Vieburg, heute ein Naturdenkmal. Geschützt ist neben einer Lindenallee eine Friedenseiche und eine dreistämmige Platane.
Die Demonstrationen zum Kieler Matrosenaufstand begannen unter anderem am 3. November 1918 auf dem Exerzierplatz des Vieburger Gehölzes.
Im Wald finden sich auch Überreste eines Bunkers.
Bilder
- Reichsadler, von dem vermutet wird, dass er während des Matrosenaufstands eingeritzt wurde.
- Gedenkstein an der Friedenseiche
- Karte mit in stärkerem Grün gekennzeichneter Hundefreilauffläche
- Fernsehturm
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Landeshauptstadt Kiel (Hrsg.):Vieburger Gehölz, archiviert am 1. Mai 2012 von hier
- ↑ Landeshauptstadt Kiel (Hrsg.): Mit dem Hund in der Stadt, abgerufen am 19. Mai 2019
- ↑ Ärger um unangeleinte Hunde im Vieburger Gehölz in kn-online.de, abgerufen am 21. März 2019
- ↑ Arthur Gloy: Aus Kiels Vergangenheit und Gegenwart. Robert Cordes, Kiel 1926, S. 291 (google.de).
- ↑ Naturschutzverordnungen und -satzungen in Kiel. S. 121, abgerufen am 21. März 2019
- ↑ KulturSpuren Matrosenaufstand in kiel.de, abgerufen am 21. März 2019
- ↑ Stadtplan in kiel.de, abgerufen am 21. März 2019
- ↑ https://www.bunker-kiel.com/luftverteidigung-kiel/marine-nebelabteilung-ii/vieburg/
- ↑ Schritte auf dem Kieler Weg zur Demokratie. Kieler Nachrichten, 23. Oktober 2009, abgerufen am 12. Mai 2018.
Koordinaten: 54° 17′ 35″ N, 10° 7′ 15″ O