Die Villa Johann August Möbius steht im Ursprungsstadtteil der sächsischen Stadt Radebeul, in der Schumannstraße 5. Sie wurde 1896 durch die Baufirma „Gebrüder Ziller“ für den Fabrikdirektor Johann August Möbius errichtet.
Die Villa steht im Umfeld der Radebeuler Lutherkirche.
Beschreibung
Die eingeschossige, mitsamt Einfriedung unter Denkmalschutz stehende landhausartige Villa steht traufständig auf einem hohen Souterraingeschoss, unten mit Bruchsteinsockel, oben mit Quaderputz. Die Villa hat einen Kniestock sowie ein weit überkragendes, schiefergedecktes Satteldach im Schweizerstil.
In der Straßenansicht steht mittig ein zweigeschossiger Risalit mit einem Giebel, dessen Dachtraufe und Ortgänge durch geschnitzte, hölzerne Konsolen gestützt werden. Vor dem Risalit steht eine polygonale, geschlossene Veranda mit einem Austritt obenauf. Dieser war ursprünglich durch eine Balustrade begrenzt, heute befindet sich dort ein einfaches, unpassendes Gitter.
In der linken Seitenansicht nach Süden befindet sich ein Palladiomotiv im Giebel. Die heutige Putzgliederung stammt von einer späteren Sanierung, dazu einige schlichte Putz- und Sandsteindekore. Die Fenster werden durch Sandsteingewände eingefasst und im Hauptgeschoss durch gerade Verdachungen bekrönt.
Im Jahr 1914 erhielt sie eine Veranda auf der Rückseite sowie einen flachen Erker auf der Nordseite.
Die Einfriedung besteht aus Eisenzaunfeldern zwischen Sandsteinpfeilern.
Literatur
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950923 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 12. März 2021.
Koordinaten: 51° 6′ 10,1″ N, 13° 40′ 16″ O