Die Villa Levi (auch Salamander-Villa) ist ein Wohnhaus in der Feuerbacher Heide 38–42, einer Straße im Stuttgarter Norden am Killesberg.
Die Villa wurde 1921 für Max Levi, seinerzeit Mitinhaber der Schuhfabrik Salamander in Kornwestheim, gebaut. Verantwortliche Architekten waren Hugo Schlösser und Johann Weirether. Stilistisch ist die Baugestaltung dem Neoklassizismus zuzuordnen. Bis heute trägt die Villa den Namen des Erbauers und Ersteigentümers.
Vom 1. April 1946 bis zum 31. März 2000 war die Villa Sitz der Büchereischule Stuttgart (ab 1947: Süddeutsche Büchereischule, ab 1965: Süddeutsches Bibliothekar-Lehrinstitut, ab 1971: Fachhochschule für Bibliothekswesen Stuttgart, ab 1995: Fachhochschule Stuttgart – Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen). Danach stand die von der Stadt Stuttgart gehaltene, denkmalgeschützte Immobilie über Jahre leer. Zähe Verkaufsverhandlungen scheiterten, bis 2001 zunächst die Rinol AG die Villa kaufte. Nach deren Konkurs erwarb der im Immobiliengeschäft tätige Sohn von Ferdinand Piëch das Anwesen, das zukünftig ein Schulungszentrum beherbergen soll.
Einzelnachweise
- ↑ Salamander – Levi Family of Stuttgart (PDF-Datei; 25 kB)
- ↑ Informationen zum Stammbaum der Familie "Salamander-"Levi in Stuttgart/Kornwestheim Extract of ancestral display by Rolf Hofmann with help of descendants of the Levi family)
- ↑ Ein Streifzug durch die Geschichte der bibliothekarischen Studiengänge in Stuttgart abgerufen am 12. April 2020
- ↑ Außenansicht der Villa
- ↑ Innenansicht der Villa
- ↑ Rinol AG kauft jetzt doch die Villa Levi (archaeologie-bw.de)
- ↑ Piëch-Imperium in Stuttgart wächst weiter (StN.de) abgerufen am 4. Januar 2016
- ↑ Kulturdenkmale: Aus der Villa Levi wird ein Schulungszentrum (StN.de) abgerufen am 22. Oktober 2016
Weblinks
Literatur
- Werner Skrentny, Rolf Schwenker, Sybille Weitz, Ulrich Weitz: Stuttgart zu Fuß. 4. Auflage, Silberburg-Verlag, Tübingen 2008, ISBN 978-3-87407-813-9.
Koordinaten: 48° 47′ 23″ N, 9° 9′ 19″ O