Die Villa Schau ins Land ist ein denkmalgeschütztes Gebäude auf der Hermann-Prell-Straße 9 im Dresdner Stadtteil Loschwitz.
Geschichte
Die Villa Schau ins Land wurde 1902 von Theodor Richter für den Augenarzt Julius Christoph errichtet. Das Grundstück gehörte zum Besitz des Küchenmöbelfabrikanten Carl Eschebach. Nach weiteren Privatpersonen erwarb der Arzt Werner Kühne 1963 die Villa, durfte sie jedoch nicht bewohnen. Im Jahr 1995 wurde die Villa von der Familie Kühnes, der inzwischen verstorben war, saniert.
Baubeschreibung
Die Villa Schau ins Land gehört mit der Villa Tiberius und der Villa Meßmacher auf derselben Straße „zu den eindrücklichsten [Gebäuden] der Villenkolonie“. Die Villa ist ein repräsentativer Bau mit geschwungenem Giebel und Turm mit Spitzhaubendach. Von ihm hat man einen guten Blick ins Elbtal, was der Villa ihren Namen gab. Das Gebäude wurde auf Granit erbaut, weswegen sein Grundriss unregelmäßig ist: Der Turmbau ist verhältnismäßig schmal und spitz zulaufend, während die Giebelseite der Villa versetzt der Straße zugewandt ist. Der Giebel ist mit dezenten Jugendstilornamenten versehen und trägt am Giebelfenster die Worte „Schau ins Land“.
Literatur
- Villen Meßmacher, Schau ins Land, Tiberius. In: Julia Franke, Clemens Niedenthal: Landhäuser und Villen in Dresden. Band 1: Weißer Hirsch. Aschenbeck & Holstein, Delmenhorst/Berlin 2006, ISBN 978-3-939401-16-2, S. 55.
- Villa Schau ins Land. In: Siegfried Thiele: 99 Dresdner Villen und ihre Bewohner. HochlandVerlag, Pappritz 2009, ISBN 978-3-934047-58-7, S. 90–91.
- Neue Architektur; eine Auswahl der beachtenswertesten Neubauten moderner Richtung, aus Deutschland und Österreich. II. Serie, Tafeln 12 (archive.org) und 47 (archive.org).
Einzelnachweise
- ↑ Villen Meßmacher, Schau ins Land, Tiberius. In: Julia Franke, Clemens Niedenthal: Landhäuser und Villen in Dresden. Band 1: Weißer Hirsch. Aschenbeck & Holstein, Delmenhorst/Berlin 2006, ISBN 978-3-939401-16-2, S. 55.
Koordinaten: 51° 3′ 46,2″ N, 13° 48′ 47,1″ O