Eliza Virginia Capers (* 22. September 1925 in Sumter, South Carolina; † 11. September 2004 in Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin.

Leben und Karriere

Die Afroamerikanerin Virginia Capers besuchte die Howard University und nahm Gesangsstunden an der Juilliard School in New York. Sie arbeitete zunächst einige Zeit als Sängerin, unter anderem für den Bandleader Abe Lyman. 1957 war sie erstmals als Schauspielerin am Broadway zu sehen: In dem Musical Jamaica ersetzte sie Adelaide Hall, welche die Produktion verlassen hatte. Capers galt als erfahrene Charakterdarstellerin, größere Aufmerksamkeit erhielt sie aber erst im Jahr 1973 für ihre Hauptrolle im Broadway-Musical Raisin. Hier spielte sie die Mutter einer afroamerikanischen Familie im Chicago der 1950er-Jahre. Die Kritiker überschlugen sich mit Lob und Capers wurde 1974 mit dem Tony Award als Beste Hauptdarstellerin in einem Musical ausgezeichnet.

Im Film und Fernsehen war die schwergewichtige Afroamerikanerin seit Anfang der 1960er-Jahre tätig, wobei sie hier besonders oft in matronenhaften Nebenrollen besetzt wurde – manchmal in professionellen Rollen als Richterin oder Krankenschwester, gelegentlich aber auch in eher stereotypischen Rollen als lautstarke Mutter oder als Dienstmädchen. Sie spielte in Filmen wie Big Jake (1971), Ferris macht blau (1986), Eine Familie namens Beethoven (1993) und Tina – What’s Love Got to Do with It? (1993). Zudem war sie Gastdarstellerin in zahlreichen Fernsehserien und übernahm in der Fernsehserie Der Prinz von Bel-Air in den 1990er-Jahren eine wiederkehrende Rolle als Mutter von Philip Banks, gespielt von James Avery. Ihre letzte Rolle spielte sie ein Jahr vor ihrem Tod in der Fernseh-Miniserie Kingpin. In Los Angeles hatte sie zudem die Lafayette Players, eine Theatergruppe für schwarze Schauspieler, gegründet.

Virginia Capers starb 2004 nach einer Lungenentzündung im Alter von 78 Jahren. Sie hinterließ einen Sohn.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Virginia Capers (Memento des Originals vom 6. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei African-American Registry
  2. Nachruf in der New York Times
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