Vladislav Koržets (* 9. September 1951 in Partisanskoje, Region Krasnojarsk, Sowjetunion) ist ein estnischer Kinderbuchautor, Humorist und Schriftsteller.

Leben

Koržets wurde als Kind einer polnisch-estnischen Verbindung im sibirischen Partisanskoje geboren und ging ab 1957 in Tallinn zur Schule. Von 1970 bis 1974 studierte er an der Pädagogischen Hochschule in Tallinn und schloss das Studium als Mathematiklehrer ab. In diesem Beruf arbeitete er jedoch keinen einzigen Tag, vielmehr war er ab 1976 bei der satirischen Zeitschrift Pikker (Gewitter) angestellt, die letzten Jahre als Chefredakteur.

Er ist seit 1991 Mitglied des Estnischen Schriftstellerverbands. Gegenwärtig betreibt er ein Fischrestaurant in Tallinn.

Werk

Koržets veröffentlichte seine ersten Humoresken 1974 in der Zeitung Noorte Hääl („Stimme der Jugend“). Danach publizierte er vor allem in Pikker und anderen Zeitschriften. Er verfasste zahlreiche Texte für verschiedene Bühnen und schrieb auch Filmdrehbücher. Außerdem publizierte er ein Kinderbuch und 2016 seinen ersten Gedichtband.

Koržets ist ferner als Humorist und Hobbyangler bekannt und hat diverse Bücher über Fische und Angeln publiziert.

Übersetzungen ins Deutsche

  • Das Mädchen Merike. Gezeichnet von Jaan Tammsaar. Aus dem Estnischen von Haide Roodvee. Tallinn: Perioodika 1985. 30 S.

Außerdem sind zwei Humoresken von ihm in dem Band Der Diamantensucher und andere estnische Humoresken. erschienen, der 1980 in Tallinn gedruckt wurde. Hier tritt sein Name allerdings in der Form „Wladislaw Korshez“ auf.

Auszeichnungen

Bibliografie

  • Üks tüdruk, nimi Merike ('Ein Mädchen namens Merike'). Tallinn: Eesti Raamat 1982. 31 S.
  • On nigu on ('Es ist wie’s ist'). Tallinn: EKP KK Kirjastus 1989. 95 S.
  • Laulud või nii ('Lieder oder so'). Tallinn: Sõnavald 2016. 52 S.

Literatur zum Autor

  • Jürgen Rooste: Here I am now!, in: Estonian Literary Magazine 45 (Autumn 2017), S. 18–23.

Einzelnachweise

  1. Luulelõunale tuleb Vladislav Koržets, in: Raplamaa Sõnumid nr. 26, 28. Juni 2017, S. 28.
  2. Eesti kirjanike leksikon. Koostanud Oskar Kruus ja Heino Puhvel. Tallinn: Eesti Raamat 2000, S. 218–219.
  3. Zusammengestellt von Harri Lehiste. Übersetzung aus dem Estnischen: Viktor Sepp. Tallinn: Perioodika 1980, S. 22–28.
  4. Cornelius Hasselblatt: Estnische Literatur in deutscher Übersetzung. Eine Rezeptionsgeschichte vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Wiesbaden: Harrassowitz 2011, S. 226.
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