Vori Τοπική Κοινότητα Βώρων (Βώροι) | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Griechenland | |
Region | Kreta | |
Regionalbezirk | Iraklio | |
Gemeinde | Festos | |
Geographische Koordinaten | 35° 4′ N, 24° 49′ O | |
Höhe ü. d. M. | 50 m | |
Fläche | 2,8 km² | |
Einwohner | 726 (Volkszählung 2011) | |
LAU-1-Code-Nr. | 91250201 | |
Luftbild |
Vori (griechisch Βώροι (n. pl.)) ist ein Ort in der Messara-Ebene im Süden der griechischen Insel Kreta und gehört zum Gemeindebezirk Tymbaki in der Gemeinde Festos. Der Ort teilt sich in zwei Teile, in das ältere Katochori (griechisch Κατωχώρι = unteres Dorf) und das nördlich gelegene Panochori (griechisch Πανοχώρι = oberes Dorf).
Benennung
Einer Sage zufolge soll der Ort nach Boros, einem Sohn von Rhadamanthys, dem König von Phaistos, benannt worden sein. Ein anderer Erklärungsversuch besagt, dass sich der Name von dem griechischen Wort für Norden (griechisch βοριάς) ableitet, weil der Ort nördlich der antiken Stadt Phaistos liege.
Geschichte
1394 wurde das Dorf erstmals erwähnt. Doch sowohl Keramiken aus dem 12. Jahrhundert, die bei Bauarbeiten entdeckt wurden, als auch Fresken in der Kirche Agios Ioannes aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts belegen, dass die Gegend schon früher bewohnt war. Nach dem venezianischen Chronisten Petros Kastrofylaka hatte Vorus, wie es damals hieß, im Jahre 1583 312 Einwohner und laut Volkszählung im Jahre 1834 lebten hier 25 christliche und 5 muslimische Familien. Am 31. Januar 1925 wurde die Gemeinde Vorron (griechisch Βόρρων) gegründet, deren Name am 16. Oktober 1940 in die heutige Form geändert wurde. Seit 1995 hat Vori eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Camblanes-et-Meynac.
Sehenswertes
Kretisches Ethnologisches Museum
In Vori gibt es das Kretische Ethnologische Museum, in dem die Kultur, die Landwirtschaft und das Handwerk der letzten 500 Jahre dem Besucher nähergebracht wird.
Kirchen
Im alten Ortsteil gibt es die Kirche Agios Ioannis, die im 12. Jahrhundert erbaut und im 13.–14. Jahrhundert mit neuem Vestibül versehen wurde. An den Wänden sind nur noch wenige Reste der Fresken aus dem 14. Jahrhundert erhalten. Die Kirche Agia Pelagia im Westen des Ortes stammt aus dem 16. Jahrhundert und die Hauptkirche, die der Jungfrau Maria geweiht ist, wurde zwischen 1864 und 1881 errichtet.
Südwestlich des Ortes, an der Hauptstraße nach Tymbaki, steht die Kirche Agios Georgios Kontaras (auch Agios Georgios Kontouratou genannt) aus dem 12. Jahrhundert. Die Fresken sind gut erhalten und zeigen unter anderem den heiligen Georg auf einem weißen Pferd.
Zwei Kilometer nördlich des Dorfes befindet sich die Kirche des ehemaligen Klosters Panagia Kardiotissa.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Memento vom 27. Juni 2015 im Internet Archive) (Excel-Datei, 2,6 MB)
- ↑ Φαντάκης Ιωάννης: Οι οικισμοί της Κρήτης κατά την β' Βυζαντινή περίοδο, S. 287 (Word-Datei; 4,9 MB) (Memento des vom 15. August 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Robert Pashley, Travels in Crete, Volume II, Cambridge, 1837, S. 315–316
- ↑ Gemeinde Vori bei eetaa.gr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.