Die Vorstoppzeit bezeichnet ein Verfahren der Filmproduktion, um vor Beginn der Dreharbeiten die ungefähre Länge des fertigen Films zu ermitteln.

Verfahren

Dazu liest man die Dialoge des Drehbuchs bei laufender Stoppuhr vor und spielt die Szenen aus. Aufgrund der gestoppten Zeit lässt sich errechnen, wie lang die einzelnen Sequenzen und damit der gesamte Film ungefähr dauern werden. Der Produzent benötigt die Vorstoppzeit, um die Zahl der Drehtage und die Kosten der Produktion abschätzen zu können. Diese Tätigkeit ist Bestandteil und Aufgabe der Continuity.

Wird beim Vorstoppen des Drehbuchs festgestellt, dass die vorgegebene Filmlänge überschritten wird, so lässt sich durch Kürzungen im Drehbuch verhindern, dass unnötig viel Material gedreht wird, das später wieder herausgeschnitten werden müsste. Wenn dagegen herauskommt, dass der Film zu kurz werden würde, können noch Sequenzen ausgestaltet und eingehender erzählt oder zusätzliche Szenen geschrieben werden.

Einzelnachweise

  1. Produktionsplanung 15.1; 15.2 und 15.5 (Memento des Originals vom 18. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Georg Bonhoeffer: Produktionsleitung für Film und Fernsehen - 2. Auflage: Was ist das? Wie geht das? Kann ich das (vielleicht) auch? Buch & Netz, Virtual Management Services AG, 2011, ISBN 978-3-86850-718-8, S. 39 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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