Vrbnik

Wappen
Basisdaten
Staat: Kroatien Kroatien
Koordinaten: 45° 5′ N, 14° 40′ O
Gespanschaft:  Primorje-Gorski kotar
Insel:Krk
Höhe:49 m. i. J.
Einwohner:1.260 (2011)
Telefonvorwahl:(+385) 051
Postleitzahl:51516
Kfz-Kennzeichen:RI

Blick auf Vrbnik

Vrbnik (deutsch Vörbnick, italienisch Verbenico) ist ein Ort im Osten der Insel Krk, Kroatien. Der Hauptort der Gemeinde Vrbnik liegt auf einem Fels, der steil ins Meer abfällt.

Geschichte

Schon in vorgeschichtlicher und römischer Zeit war der Ort besiedelt. Im Jahr 1100 wurde Vrbnik erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1388 ein Statut, dessen in glagolitischer Schrift verfasste Abschrift erhalten ist. Die Stadt wurde Bollwerk der Fürsten von Krk, die in Vrbnik viele steinerne Spuren hinterlassen haben. Aufgrund der Nutzung der glagolitischen Schrift und altkirchenslawischen Sprache, der Pflege des Schrifttums und der Literatur kann man Vrbnik als Hochburg der „Glagolismus“-Bewegung bezeichnen, die den slawischen Widerstand gegen die von Byzanz und Rom kontrollierte Geistlichkeit organisierte.

Sehenswürdigkeiten

Kirchen und Kapellen aus verschiedenen Epochen sind im Ortskern angesiedelt: Die Kapelle Sv. Ivana Krstitelja aus dem frühen 14. Jahrhundert, die gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert, die Kapelle Sv. Marije od Uznesnja aus dem Jahr 1505, und einige mehr. Im Zentrum der Altstadt wird die Silhouette durch den Glockenturm aus venezianischer Zeit geprägt. Zu der 150 Bände zählenden Bibliothek des Dinko Vitezić Vrbničanin gehören neben Handschriften aus dem 14.–15. Jahrhunderten der „Atlas Scholasticus et Itinerarius“ von G. D. Kochler, der 1748 in Nürnberg gedruckt wurde.

Die Gasse Klančić (dt.: Engpass) galt mit ihren knapp 43 Zentimetern lange als die engste Gasse der Welt.

Fotos

Commons: Vrbnik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Lore Marr-Bieger: Nordkroatien – Zagreb und Kvarner Bucht. Michael-Müller-Verlag, Erlangen 2009, ISBN 978-3-89953-471-9.

Einzelnachweise

  1. Lore Marr-Bieger: Nordkroatien; Zagreb und Kvarner Bucht. Michael-Müller-Verlag, Erlangen 2009, S. 215–216.
  2. aus der Tourismus-Informationsbroschüre von Vrbnik, 2011.
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