Untergegangener Ort
Wöszupchen (Auengrund)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 47′ N, 22° 44′ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Kaliningrad

Wöszupchen, 1936 bis 1938: Wöschupchen, 1938 bis 1945: Auengrund, litauisch Vėžupiai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich unweit südlich der Regionalstraße 27A-012 (ex R 509) sieben Kilometer westlich von Kutusowo (Schirwindt).

Geschichte

Der Ort wurde seit 1660 erwähnt und zunächst mit Weschupchen, Weschupjen und Weszupchen bezeichnet. Um 1780 war Wöszupchen ein königliches Bauerndorf. 1874 wurde die Landgemeinde Wöszupchen in den neu gebildeten Amtsbezirk Pieraggen im Kreis Pillkallen eingegliedert. 1936 wurde die Schreibweise des Ortes in Wöschupchen geändert und 1938 wurde er in Auengrund umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohner
1867142
1871131
1885118
190586
191091
193372
193965

Kirche

Wöszupchen/Auengrund gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schirwindt.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Auengrund
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 185.
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Nicklashagen
  4. 1 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  7. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  8. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  9. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.