Wachendorf Stadt Lingen (Ems) | ||
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Koordinaten: | 52° 33′ N, 7° 15′ O | |
Höhe: | 22 m ü. NHN | |
Einwohner: | 40 (31. Dez. 2013) | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Eingemeindet nach: | Wietmarschen | |
Postleitzahl: | 49808 | |
Vorwahl: | 0591 | |
Lage von Wachendorf in Niedersachsen | ||
Der Ort Wachendorf ist eine ehemalige Gemeinde, gehört seit 1978 zur Stadt Lingen und ist seitdem ein Teil der Ortschaft Altenlingen. Das Dorf liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich von Lingen im Landschaftsschutzgebiet Emstal an der Ems.
Geschichte
Wachendorf entstand vor etwa 1.200 Jahren, als Bauern den ersten Bauernhof auf einer Anhöhe an der Ems erbauten. Im Jahr 1000 wurde der Ort erstmals als Wachendorphe in den Heberegistern der Abtei Corvey genannt. Nach und nach entstanden neue Häuser und neue Bewohner fanden dort ihren Wohnsitz. Im 19. Jahrhundert wurden auf Wachendorfer Gebiet Neusiedler in der Kolonie Mühlengraben angesiedelt. Nach Hebelisten gab es im Jahr 1857 in Wachendorf zwölf Haushalte und in Mühlengraben fünf. Während des Zweiten Weltkrieges wurden Teile des Dorfes zerstört, welche aber in großer Gemeinschaftsarbeit wiederaufgebaut wurden.
Bis 1948 gehörte Wachendorf zum Kirchspiel Hesepe, danach zu Dalum, Landkreis Meppen. Wachendorf wurde am 1. März 1974 zunächst im Zuge der niedersächsischen Gemeindegebietsreform nach Wietmarschen, ursprünglich im Landkreis Grafschaft Bentheim, danach im Landkreis Lingen, eingemeindet. Am 1. August 1977 ging der Landkreis Lingen zum größten Teil im neu gegründeten Landkreis Emsland auf; Wachendorf gelangte mit der Gemeinde Wietmarschen jedoch in den Landkreis Grafschaft Bentheim.
Am 1. Juli 1978 erfolgte die Umgliederung Wachendorfs (mit Herzford und Rheitlage) in die Stadt Lingen (Ems), Landkreis Emsland.
In Wachendorf gibt es ein Denkmal für gefallene Gemeindemitglieder im Ersten und Zweiten Weltkrieg und einen 1913 gegründeten Schützenverein.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1961 | 1970 | 2006 | 2009 |
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Einwohnerzahl | 169 | 167 | 123 | 119 |
Naturschutz
Wachendorf liegt insgesamt im Landschaftsschutzgebiet Emstal, das sich im gesamten niedersächsischen Emsland erstreckt.
Auf dem Gebiet der Ortschaft befinden sich darüber hinaus die Naturschutzgebiete „Wachendorfer Wacholderhain“, „Wacholderheide“ und „Moorschlatts und Heiden in Wachendorf“ sowie das Naturdenkmal „Sumpffläche am Kiebitz“.
Einzelnachweise
- ↑ Geodatenzentrum – Wachendorf
- 1 2 3 Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 251 und 255.
- ↑ http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/lingen-wachendorf_wk1u2_ns.htm
- ↑ Lingen.de -> Zahlen und Daten (Memento des vom 18. Dezember 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Verordnung über das Naturschutzgebiet „Wachendorfer Wacholderhain“ in Wachendorf, Kreis Lingen. (pdf) (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Lingen (Ems), archiviert vom am 7. Juli 2012; abgerufen am 4. Mai 2020 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Verordnung vom 3.9.1985 über das Naturschutzgebiet „Wacholderheide“ im Gebiet der Stadt Lingen, Landkreis Emsland. (pdf) (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Lingen (Ems), 3. September 1985, archiviert vom am 7. Juli 2012; abgerufen am 4. Mai 2020 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Verordnung über das Naturschutzgebiet „Moorschlatts und Heiden in Wachendorf“ in der Stadt Lingen (Ems) und der Gemeinde Geeste, Landkreis Emsland vom 17.12.2007. (pdf) (Nicht mehr online verfügbar.) 17. Dezember 2007, archiviert vom am 7. Juli 2012; abgerufen am 4. Mai 2020 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Verordnung über das Naturdenkmal „Sumpffläche am Kiebitz“ in der Stadt Lingen (Ems), Landkreis Emsland, vom 06.10.1989. (pdf) (Nicht mehr online verfügbar.) 6. Oktober 1989, archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen am 4. Mai 2020 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.