Film
Originaltitel Wahlverwandtschaften
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2001
Länge 7 Minuten
Stab
Regie Nils Loof
Drehbuch Levin Alexander
Produktion Nils Loof,
Nicole Lingner,
Michaela Warlich
Musik Pit Przygodda
Kamera Christian Kaiser
Schnitt Nils Loof
Besetzung
  • Olaf Ploetz: Dr. Brandt
  • Michael Jäkel: Marco
  • Sibylle Beutner: Kassiererin
  • Ilo Geißler: Dr. Brandts Mutter

Wahlverwandtschaften ist ein deutscher Kurzfilm von Nils Loof aus dem Jahr 2001 nach einer Idee von Nicole Lingner. Die Groteske, die Ausländerfeindlichkeit und Machtmechanismen in subtiler Weise thematisiert, spielt im Foyer eines Stadttheaters, das Die Wahlverwandtschaften von Johann Wolfgang von Goethe aufführt. Der Kurzfilm wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Kurzfilmpreis und dem Murnau-Kurzfilmpreis.

Handlung

Dr. Brandt, Augenarzt und Lokalmatador einer Kleinstadt, möchte gemeinsam mit seiner Familie Die Wahlverwandtschaften im städtischen Stadttheater sehen. Leider ist die Vorstellung ausverkauft, es gibt nur noch wenige Karten. Als Dr. Brandt feststellt, dass sich Ausländer vor ihm in der Schlange befinden, greift er zu einer dreisten List und verlangt eine Überprüfung der Herkunft der Zuschauer…

Produktion und Veröffentlichung

Der Kurzfilm wurde in drei Drehtagen in Hannover produziert. Ein erster Drehtermin wurde auf Anraten des Landeskriminalamtes verschoben, da der Regisseur Nils Loof zuvor einen Drohbrief erhalten hatte. Während der Dreharbeiten fuhr die hannoversche Polizei Streife, um den Drehverlauf zu schützen, es gab jedoch keine Vorkommnisse.

Wahlverwandtschaften wurde von Kinowelt, dem Verleih der Kurzfilmagentur Hamburg und Interfilm Berlin in die deutschen Kinos gebracht. Das NLI stellte 1000 VHS Cassetten für den Einsatz im Unterricht an niedersächsischen Schulen zur Verfügung.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. https://www.ms.niedersachsen.de/startseite/z_ablage_alte_knotenpunkte/12804.html
  2. (ehemaliges) Niedersächsisches Landesinstitut für Schulentwicklung und Bildung
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.