Walschiff („wal-schif/ oder walleie“) wurde (erfolglos) von Philipp von Zesen als Verdeutschung des Fremdwortes Galeere vorgeschlagen. Das Wort scheint in Anlehnung an Walstatt mit Wal in der Bedeutung von Kampf gebildet zu sein. Walleie hat Zesen aus niederländisch galei durch „Umsetzung des Anlautkonsonanten“ gebildet, da er das g, wie es auch in den romanischen Sprachen (italienisch, spanisch galea) auftritt, für ein verfälschtes deutsches w hielt.

Einzelnachweise

  1. Philipp von Zesen: Ritterholds von Blauen Adriatische Rosemund. Amsteltam 1645, S. 367 (reader.digitale-sammlungen.de).
  2. Walschiff. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 27: W–Weg[zwitschern]-zwiesel – (XIII). S. Hirzel, Leipzig 1922, Sp. 1355 (woerterbuchnetz.de).
  3. Herbert Blume: Die Morphologie von Zesens Wortneubildungen. Diss.1967, S. 41.
  4. Galee. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 4: Forschel–Gefolgsmann – (IV, 1. Abteilung, Teil 1). S. Hirzel, Leipzig 1878, Sp. 1160 (woerterbuchnetz.de).
  5. Herbert Blume: Die Morphologie von Zesens Wortneubildungen. Diss. 1967. S. 41. (Die Verdopplung des l wird nicht diskutiert.)
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