Walter Kainz (* 11. Juli 1918 in Pernersdorf; † 19. Jänner 1996 in Wien) war ein österreichischer Jurist, Schriftsteller und Dichter.
Leben
Walter Kainz wurde 1918 in der Pernersdorfer Mühle geboren. Er besuchte die Bundeserziehungsanstalt in Wien-Breitensee und studierte Rechtswissenschaft an der Universität Wien (Promotion zum Dr.iur. 1940). Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er 1946 in Graz die Gerichtspraxis und wurde 1950 Richter in Mürzzuschlag und später in Korneuburg.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit widmete er sich der Lyrik und der Mundartdichtung und blieb so mit seiner Heimat verbunden. Zwischen 1951 und 1987 erschienen fünf Gedichtbände, davon auch zwei in Pulkautaler Mundart. Sein Nachlass wurde vom Museumsverein Korneuburg aufgearbeitet.
Werke
- Liebeserklärung an das Weinland: Gedichte, Österreichische Verlags-Anstalt, Wien 1951
- Untern Manhartsberi: Gedichte in Weinviertler Mundart, Welsermühl, Wels 1960
- Blickpunkt Weinland: Gedichte, Österreichische Verlags-Anstalt, Wien 1973
- A Schrift in Lettn. Gedichte in niederösterreichischer Mundart (Weinviertel), Welsermühl, Wels 1980
- Erlebtes Weinland: Gedichte, Österreichische Verlags-Anstalt, Wien 1987
Literatur
- Johannes Hauer: Kainz Walter. In: Am Quell der Muttersprache. Stiasny, Wien 1955, S. 507 f.
- Hermann Kittel: Hofrat Dr. Walter Kainz: ein Korneuburger Dichter aus dem Pulkautale, Museumsverein Korneuburg, Korneuburg 2001.
Weblinks
- Literatur von und über Walter Kainz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek