Walter Petsch (* 12. Dezember 1825 in Dresden; † 19. August 1903 in Leipzig) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Petsch war evangelisch. Der Sohn eines Generalauditeurs studierte nach dem Besuch der Dresdner Nicolai-Schule Rechtswissenschaften in Leipzig. 1850 wurde er auf den sächsischen Landesherrn vereidigt. 1851 wurde er Advokat. 1854 kam er als Hilfsassessor an das Bezirksgericht in Dresden. 1856 erfolgte die Ernennung zum Bezirksgerichtsrat. 1868 wurde er Bezirksgerichtsdirektor, nachdem er ein Jahr zuvor stellvertretender Direktor in Freiberg wurde 1870 wurde er von Freiberg nach Chemnitz versetzt. Ab 1874 war er Justizrat und Bezirksgerichtsdirektor in Leipzig. 1879 kam er an das neugegründete Reichsgericht. Er war im III. Strafsenat tätig. Er trat 1892 in den Ruhestand.

Literatur

  • Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929, Berlin 1929, S. 354.

Einzelnachweise

  1. Ort nach Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog. Vom 1. Januar bis 31. December 1903 + Totenliste 1903, 8. Band, Berlin 1905, S. 87*.
  2. Jens Blecher, Gerald Wiemers: Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband II: Die Jahre 1832 bis 1863, Weimar 2007, S. 241
  3. Wochenblatt für merkwürdige Rechtsfälle in actenmäßigen Darstellungen aus dem Gebiet der Justizpflege und Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen, Leipzig 1854, Nr. 29, S. 232.
  4. 1857 wurde er beim Bezirksgericht Löbau geführt: Zeitschrift für Rechtspflege und Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen, N. F. Band 15, Leipzig 1857, S. 285.
  5. Wochenblatt für merkwürdige Rechtsfälle in actenmäßigen Darstellungen aus dem Gebiet der Justizpflege und Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen, Leipzig 1867, Nr. 13, S. 204.
  6. Wochenblatt für merkwürdige Rechtsfälle in actenmäßigen Darstellungen aus dem Gebiet der Justizpflege und Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen, Leipzig 1870, Nr. 53, S. 424.
  7. Zeitschrift für Rechtspflege und Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen, Band 39, Leipzig 1874, S. 519.
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