Walter von Brabeck (* um 1553; † 7. Dezember 1626) war Dompropst in Paderborn und Domherr in Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Walter von Brabeck entstammte dem westfälischen Adelsgeschlecht von Brabeck, das seinen Ursprung im Vest Recklinghausen hatte. Er war der Sohn des Wolter von Brabeck und dessen Gemahlin Kiliana von Westhofen zu Letmathe und hatte sechs Geschwister: Engelbert (Domherr 1582–1620), Schonebeck (⚭ Anna von Letmathe, Sohn Johann war Domherr), Jürgen (Drost in Oer), Heinrich (Domherr, 1615–1618), Engelbert (Domherr, 1611–1636) und Westhoff (⚭ Anna Ursula von Landsberg, deren Söhne Ludolf Walter, Jobst Edmund und Johann Ernst Domherren in Münster waren. Der Sohn Engelbert (* 1621) war Domherr in Hildesheim).

Wirken

Bereits im Jahre 1577 war er Domherr in Paderborn und wurde hier Domdechant und 1589 Dompropst. In Münster wurde er am 2. Februar 1581 durch Bernhard von Westerholt für eine Dompräbende präsentiert. Am 21. Juli des Jahres erhielt er die Präbende des verstorbenen Domherrn Bernhard Morrien. Am 10. März 1625 verzichtete er auf diese Pfründe. In Paderborn blieb er bis zu seinem Tode im Amt und im Besitz der Pfründe.

In Paderborn stiftete er den südlichen Treppenturm des Theodorianums.

Literatur

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.
  • Wilhelm Honselmann: Wolter von Brabeck, Dompropst zu Paderborn 1553–1626. In: Heimatblätter für Hohenlimburg und Umgebung. 17 (1956), N. 3.
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