Das Wappen des Hochstifts Augsburg war das Hoheitszeichen des Hochstifts Augsburg, dem weltlichen Herrschaftsbereich des Fürstbischofs von Augsburg. Es ist heute Bestandteil des Wappens des Bistums Augsburg.
Blasonierung
Gespalten von Rot und Silber.
Geschichte
Die Bischöfe von Augsburg trugen, wie die alten Feldzeichen des Herzogtums Schwaben, die Farben rot-weiß. Die ältesten Belege des Wappens finden sich im Codex Balduineum des Erzbischofs Balduin von Trier (1308–1354) und in der Zürcher Wappenrolle (1340). Die Farben des Augsburger Bischofs sind dort als von Rot und Weiß gespaltene Fahne überliefert.
Die älteste Siegeldarstellung stammt von 1345 aus der Zeit von Bischof Heinrich III. von Schönegg. In dem üblichen spitzovalen Thronsiegel mit dem sitzenden Bischof befindet sich unterhalb des Thrones in einem Dreiecksschild das gespaltene Schild.
Ableitungen
Die rot-silberne Blasonierung findet sich in den Wappen einiger Orte wieder, die einst zum Hochstift Augsburg gehört haben.
- Wappen von Bayerisch-Schwaben.
- Wappen der Stadt Augsburg von 1811–1985.
- Heutiges Wappen der Stadt Augsburg.
- Wappen des Landkreises Augsburg bis 1972.
- Heutiges Wappen des Landkreises Augsburg.
- Wappen der Stadt Wertingen.
- Wappen der Gemeinde Zusamaltheim.
- Wappen des Marktes Nesselwang.
- Wappen von Dinkelscherben.
- Wappen des Marktes Aislingen.
- Wappen der Gemeinde Ruderatshofen.
- Wappen von Mertingen.
- Wappen von Rettenbach.
- Wappen von Obermeitingen.
- Wappen der Gemeinde Ofterschwang.
- Wappen der Gemeinde Oy-Mittelberg.
- Wappen der Gemeinde Ziertheim.
- Wappen des Markts Münsterhausen.
- Wappen der Gemeinde Diedorf.
- Wappen des Dorfes Eppisburg vor seiner Eingemeindung.
- Wappen des ehemaligen Landkreises Wertingen.
Literatur
- Erwin Gatz: Die Wappen der Hochstifte, Bistümer und Diözesanbischöfe im Heiligen Römischen Reich 1648-1803, Regensburg, 2007, S. 28