Wappen Deutschlandkarte
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Koordinaten: 53° 53′ N, 11° 13′ O

Basisdaten
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Nordwestmecklenburg
Amt: Grevesmühlen-Land
Höhe: 39 m ü. NHN
Fläche: 16,07 km2
Einwohner: 627 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 39 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 23936,
23948 (Gantenbeck, Großenhof)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 03881
Kfz-Kennzeichen: NWM, GDB, GVM, WIS
Gemeindeschlüssel: 13 0 74 085
Adresse der Amtsverwaltung: Rathausplatz 1
23936 Grevesmühlen
Website: Warnow auf grevesmuehlen.de
Bürgermeister: Lothar Kacprzyk
Lage der Gemeinde Warnow im Landkreis Nordwestmecklenburg

Warnow ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Grevesmühlen-Land mit Sitz in der Stadt Grevesmühlen, die eine Verwaltungsgemeinschaft mit dem Amt bildet, verwaltet.

Geografie

Die Gemeinde Warnow reicht vom Santower See am nördlichen Stadtrand von Grevesmühlen über den östlichen Teil des Klützer Winkels bis auf wenige Kilometer an die Ostseeküste (Wohlenberger Wiek) heran. Die Hansestadt Wismar ist etwa 23 Kilometer von Warnow entfernt. Das Gebiet liegt im zukünftigen Landschaftsschutzgebiet Nordwestmecklenburgisches Hügelland, mit 51 m ü. NN wird bei Thorstorf die größte Höhe erreicht.

Umgeben wird Warnow von den Nachbargemeinden Klütz im Norden, Hohenkirchen im Osten, Grevesmühlen im Süden sowie Damshagen im Westen.

Zu Warnow gehören heute auch die vormals selbständigen Dörfer Bössow, Gantenbeck, Großenhof und Thorstorf als Ortsteile.

Geschichte

Warnow hatte 1890 insgesamt 387 Bewohner, die in 58 Häusern wohnten. Diese gehörten zu 14 Erbpachthöfen, 19 Büdnereien und 17 Häuslern.

Bössow wurde erstmals 1230 urkundlich erwähnt. Der altslawische Name Bvrissowe, Borsowe, Bossaw kommt von borǔ (Kampf). Die Dorfkirche Bössow stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. 1890 hatte der Ort 101 Einwohner in 18 Wohnhäusern.

Gantenbek: hier lebten 1890 53 Menschen in vier Häusern.

Großenhof: Das Gut gehörte der weitverzweigten Familie von Plessen, die auch das nahegelegene Gut Damshagen besaß. In dem 1660 auf den Ruinen einer Ritterburg errichteten Herrenhaus Großenhof war nach 1945 eine Jugendherberge untergebracht.

Thorstorf wurde 1279 erwähnt. Der Ortsname ist slawischen Ursprunges und bedeutet so viel wie Krähenort. Im 16. Jahrhundert war es Sitz eines Zweiges der Familie von Bassewitz. Später wurde es Domäne; das sanierte Gutshaus stammt aus dem 18. Jahrhundert. Thorstorf hatte 1890 70 Einwohner in fünf Häusern.

Politik

Gemeindevertretung und Bürgermeister

Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus acht Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte als Ergebnis, dass alle acht Sitze an die Wählergemeinschaft der Gemeinde Warnow gingen (93,92 %).

Bürgermeister der Gemeinde ist Lothar Kacprzyk, er wurde mit 80,71 % der Stimmen gewählt.

Dienstsiegel

Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE WARNOW • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.

Sehenswürdigkeiten

  • Backsteingotische Dorfkirche Bössow aus dem 14. Jahrhundert; Kirchenschiff und Westturm mit Walmdach; Altarfenstern von 1396.
  • Herrenhaus Großenhof von 1660: Fachwerkbau auf den Überresten einer Wasserburg; mehrfache Umbauten, teilerhaltener Burggraben.
  • Gutshaus Thorstorf aus dem 18. Jahrhundert; heute Ferienwohnungen

Verkehrsanbindung

In der nahen Stadt Grevesmühlen bestehen Anschlüsse an das Bundesstraßen- und Autobahnnetz sowie Bahnanschlüsse (A 20 LübeckRostock, B 105 und parallele Bahnstrecke Lübeck–Bad Kleinen).

Persönlichkeiten

Commons: Warnow – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Mecklenburgisches Urkundenbuch, Nr. 1505
  3. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  4. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  5. Hauptsatzung § 2 Abs.1 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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