Warzige Berberitze

Warzige Berberitze (Berberis verruculosa)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Berberitzengewächse (Berberidaceae)
Gattung: Berberitzen (Berberis)
Art: Warzige Berberitze
Wissenschaftlicher Name
Berberis verruculosa
Hemsl. & E.H.Wilson

Die Warzige Berberitze (Berberis verruculosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Berberitzen (Berberis) innerhalb der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Sie stammt aus China und wird als Zierpflanze verwendet.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Die Warzige Berberitze ist ein dichtwüchsiger, immergrüner Strauch, der Wuchshöhen von bis zu 1,5 Metern erreicht. Die Rinde der bogigen Zweige ist rau und anfänglich mit sehr feinen braunen, später schwarzen Warzen besetzt.

Die zahlreichen, ledrigen und fast sitzenden, stachselspitzigen Laubblätter sind relativ klein. Die Blätter sind eiförmig bis elliptisch oder verkehrt-eifärmig, die Blattränder mit wenigen stacheligen Zähnen sind leicht umgebogen. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün und die Unterseite weißlich „bereift“, glauk. Die Blattdornen sind dreiteilig und bis zu 2 cm lang. Die Herbstfärbung ist rot.

Die Blüten sind zumeist einzeln in den Blattachseln angeordnet. Die gestielten, zwittrigen Blüten sind goldgelb mit 15 Blütenhüllblättern.

Die eiförmigen bis ellipsoiden, etwa 1 Zentimeter langen und mehrsamigen Beeren mit Narbenresten sind blau-schwarz und „bereift“.

Vorkommen

Berberis verruculosa kommt in den chinesischen Provinzen Sichuan, Gansu sowie Yunnan vor. Sie gedeiht dort im Dickicht, in Felsspalten und Wäldern in Höhenlagen von 1900 bis 3200 Metern.

Taxonomie

Die Erstbeschreibung von Berberis verruculosa erfolgte 1906 durch William Botting Hemsley und E.H.Wilson in Bulletin of Miscellaneous Information, Royal Gardens, Kew, 1906, 5, S. 151.

Verwendung

Wie viele andere Berberitzen-Arten findet diese Art als Zierstrauch Verwendung. Sie wurde von Ernest Henry Wilson, der von 1899 bis 1905 für Veitch and Sons in West- und Mittelchina Pflanzen sammelte, 1904 in Europa eingeführt.

Hybriden

In gärtnerischer Kultur entstanden von Berberis verruculosa mit anderen Arten der Gattung Hybriden:

Quellen

  • Jost Fitschen: Gehölzflora. Bearb. von Franz H. Meyer, 11. erw. und korrigierte Auflage, Quelle und Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01268-7.
  • John Kelly, John Hillier (Hrsg.): The Hillier Bäume & Sträucher. Thalacker-Medien, Braunschweig 1997, ISBN 3-87815-086-5.
Commons: Warzige Berberitze (Berberis verruculosa) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 16. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-5080-8.
  2. 1 2 3 4 Junsheng Ying: Berberis Linnaeus., S. 715–771. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 19: Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2011, ISBN 978-1-935641-04-9. Berberis verruculosa Hemsley & E. H. Wilson. S. 729 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
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