Wassili Andrejewitsch Solotarjow (russisch Василий Андреевич Золотарёв, wiss. Transliteration Vasilij Andreevič Zolotarëv, auch Zolotaryov; * 24. Februarjul. / 7. März 1872greg. in Taganrog; † 25. Mai 1964 in Moskau) war ein russischer Komponist.

Solotarjow studierte in Sankt Petersburg bei Mili Balakirew, Nikolai Rimski-Korsakow und Anatoli Ljadow. Er lehrte in Sankt Petersburg, Rostow, Moskau, Krasnodar, Odessa, Kiew, Swerdlowsk und Minsk. Zu seinen Schülern zählten u. a. Anatol Bahatyrou und Leonid Polowinkin. Sein bekanntester Schüler, den er 1939 bis 1941 in Minsk unterrichtete, war Mieczysław Weinberg.

Ab 1941 lebte er in Moskau. Neben mehreren Opern komponierte er ein Ballett, sieben Sinfonien (1902–1962), drei Orchestersuiten, ein Cellokonzert, sechs Streichquartette und ein Streichquintett mit 2 Celli.

Literatur

  • Alfred Baumgärtner: Propyläen Welt der Musik. Die Komponisten. Band 5, 1989, ISBN 3-549-07830-7, S. 185.

Anmerkungen

  1. Die Mehrheit der Quellen (MGG, New Grove, LCCN, GSE u. a.) nennt den 7. März 1872 (gregorianisch), vereinzelt findet sich auch als Jahr 1873.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Marina Lobanova: Zolotarëv, Vasilij Andreevič. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 17 (Vina – Zykan). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2007, ISBN 978-3-7618-1137-5 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  2. David Fanning: Mieczysław Weinberg. Auf der Suche nach Freiheit. Wolke, Hofheim 2010, ISBN 978-3-936000-90-0, S. 27 f.
  3. Artikel Wassili Andrejewitsch Solotarjow in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
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