Weiße Scheinkalla | ||||||||||||
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Weiße Scheinkalla (Lysichiton camtschatcensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lysichiton camtschatcensis | ||||||||||||
(L.) Schott |
Die Weiße Scheinkalla (Lysichiton camtschatcensis), auch Asiatischer Stinktierkohl, Asiatischer Riesenaronstab oder Kamtschatka-Schlangenwurz genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Scheinkalla (Lysichiton) in der Familie der Aronstabgewächse (Araceae).
Merkmale
Die Weiße Scheinkalla ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 70 bis 100 Zentimeter erreicht. Das Rhizom ist kurz und dick. Die Blätter sind 30 bis 100 × 15 bis 30 Zentimeter groß, elliptisch und am Grund der Spreite keilförmig. Die Spatha ist weißlich und breit lanzettlich. Sie misst 20 bis 30 × 4 bis 10 Zentimeter und stirbt zur Fruchtzeit ab.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni, zum Teil beginnt sie bereits im April.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.
Vorkommen
Das Areal der Art umfasst den Süden Kamtschatkas, Sachalin, die Kurilen und Nord-Japan bis 35° nördlicher Breite. Sie wächst in Sümpfen, Sumpfwäldern und Bachufern.
Nutzung
Die Weiße Scheinkalla wird selten als Zierpflanze für Teichufer, Wasserläufe, Sumpfwiesen und als Solitärstaude genutzt. Sie ist mindestens seit 1886 in Kultur.
Synonyme
Es existieren zahlreiche Synonyme: Dracontium camtschatcense L., Lysichiton album Makino, Lysichiton japonicus (A.Gray) Schott ex Miq., Lysichitum camtschatcense (L.) Schott.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 651.
- ↑ Tropicos.
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): Lysichiton - World Checklist of Selected Plant Families des Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 17. Juni 2018.