Als weißer Hautkrebs (auch heller Hautkrebs) werden das Basalzellkarzinom (Basaliom) und das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom) bezeichnet. Damit grenzt sich weißer Hautkrebs vom (malignen) Melanom (schwarzer Hautkrebs) ab.

Es handelt sich hierbei nicht um einen Fachausdruck, sondern um eine (irreführende) laiensprachliche Benennung, die nicht berücksichtigt, dass gelegentlich bei Basaliom bzw. Spinaliom auch pigmentierte Wachstumsformen und beim schwarzen Hautkrebs unpigmentierte amelanotische Melanome auftreten können. In der medizinischen Fachsprache ist der Ausdruck daher nicht gebräuchlich; er findet allerdings in der Patientenkommunikation Verwendung.

Ursachen

Warum weißer Hautkrebs entsteht, kann die Wissenschaft nicht eindeutig beantworten. Dennoch kann man sagen, dass UV-Strahlung ein großer Faktor für die Entstehung von weißem Hautkrebs ist. Vor allem dann, wenn UV-Strahlung, egal ob natürlich oder künstlich durch z. B. ein Solarium, auf die ungeschützte, sprich nicht mit Sonnencreme behandelte, Haut trifft. Darüber hinaus ist bekannt, dass vor allem Menschen mit einem hellen Hauttyp ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben. In den letzten Jahren kommt es zudem immer häufiger dazu, dass vermehrt jüngere Menschen Basalzellkarzinome diagnostiziert wird. Bislang liegt das durchschnittliche Erkrankungsalter über 70. Inwiefern sich diese Statistik zukünftig verändern wird, gerade auch im Hinblick auf sich verändernde Ozonschichten, bleibt abzuwarten.

Behandlung

Grundsätzlich sollte jede Hautveränderung am Körper bei längerem Bestehen von einem Dermatologen begutachtet werden. Das Tückische am weißen Hautkrebs ist, dass Betroffene oftmals keine Schmerzen dabei empfinden, und sich denken, dass es eine normale Wunde ist, die schon wieder verheilen wird. Da es sich bei weißem Hautkrebs jedoch um infiltrierendes Gewebe handelt, kann die betroffene Hautstelle nicht heilen. Daher sollten Betroffene nicht lange warten und die Hautveränderung von einem Hautarzt untersuchen lassen.

Sofern dieser weißen Hautkrebs diagnostiziert, wird in der Regel eine operative Behandlung angesetzt, um das lokale Basaliom vollständig zu entfernen. Dabei wird nicht nur das Basaliom, sondern auch ein kleiner Teil des umliegenden Gewebes entfernt. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Krebszellen zurückbleiben.

Neben der klassischen OP gibt es weitere Verfahren, beispielsweise Lasertherapie und Kryochirurgie (Kältetherapie).

Einzelnachweise

  1. Was ist weißer Hautkrebs? Abgerufen am 19. November 2019.
  2. Melanom malignes amelanotisches – P. Altmeyer – Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie, Umweltmedizin. Abgerufen am 11. Juli 2017.
  3. Hautkrebs – Das Basalzellkarzinom | DKG. Abgerufen am 1. Juni 2022.
  4. Wie kann weißer Hautkrebs behandelt werden? Abgerufen am 1. Juni 2022 (deutsch).

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