Werner Carobbio (* 10. November 1936 in Mendrisio, heimatberechtigt in Mendrisio) ist ein Schweizer Politiker (PSA, SP).

Karriere

Bereits als junger Mann trat Carobbio der SP bei. Diese schloss ihn aber 1969 wegen «parteischädigenden Verhaltens» aus. Als Reaktion darauf gründete er zusammen mit Pietro Martinelli den Partito Socialista Autonomo (PSA), welcher sich für Transparenz und rationales Handeln einsetzte sowie den Klientelismus im Kanton Tessin an den Pranger stellte. Bei den Parlamentswahlen 1975 wurde Carobbio in den Nationalrat gewählt, wo die Abgeordneten der PdA zusammen mit der POCH eine Linksaussen-Fraktion bildete. 1992 schloss sich die PSA-Nachfolgepartei PSU der SP Tessin an. Danach sass Carobbio für die SP im Nationalrat. Zu den Parlamentswahlen 1999 trat er nicht mehr an und schied zum 5. Dezember 1999 aus der Grossen Kammer aus.

Der Unternehmensberater ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Tochter Marina Carobbio Guscetti wurde ebenfalls Mitglied des Nationalrates. Er wohnt in Lumino.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kanton Tessin. Abgerufen am 10. November 2009.
  2. Mitglieder des Nationalrates, die nicht mehr für den Nationalrat kandidieren. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 10. Januar 2016; abgerufen am 10. November 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Marina Carobbio: Die hartnäckige Aussenseiterin aus dem Tessin. In: az Aargauer Zeitung. 22. November 2011 (aargauerzeitung.ch [abgerufen am 6. Mai 2017]).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.