Werner Düggelin (* 7. Dezember 1929 in Zürich; † 6. August 2020 in Basel) war ein Schweizer Theaterregisseur.

Leben

Werner Düggelin wuchs im schwyzerischen Siebnen als Sohn des Kantonsrats und Schreinermeisters Josef Düggelin und der Marie geb. Eugster auf. Er studierte an der Universität Zürich Germanistik und Romanistik. Über die Arbeit als Beleuchter beim Schauspielhaus Zürich fand er den Weg zum Theater. Düggelin war vor seiner Regietätigkeit als Assistent des Regisseurs Leopold Lindtberg tätig. Dieser riet ihm nach Paris zu gehen. In den 1950er-Jahren erlernte er dort die Theaterregie. Er war einer der ersten deutschsprachigen Regisseure, die Stücke von Samuel Beckett, Eugène Ionesco, Georges Schehadé, Albert Camus, Jean Genet und Paul Claudel in Deutsch inszenierten. Er war von 1968 bis 1975 Direktor des Theaters Basel. Seitdem arbeitete er als freier Regisseur.

1995 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Basel, 2014 den Kunstpreis der Stadt Zürich.

Inszenierungen (Auswahl)

Filme

  • 1985: Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion. – Fernsehfilm. Buch: Maja Hoffmann und Werner Düggelin. Produktion: Schweizer Fernsehen DRS, WDR Köln, SFB Berlin. Regie: Werner Düggelin.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hansruedi Lerch: Werner Düggelin. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 20. Juli 2004, abgerufen am 10. August 2020.
  2. Daniele Muscionico: Werner Düggelin ist gestorben. In: Neue Zürcher Zeitung online, 6. August 2020, abgerufen am 6. August 2020.
  3. Traueranzeigen Werner Düggelin In: Neue Zürcher Zeitung Traueranzeigen, 6. August 2020, abgerufen am 11. August 2020.
  4. 1 2 Andreas Keiser: „Heute gibt es nicht mehr so viele Spinner“. In: Swissinfo. 6. Dezember 2004, abgerufen am 6. August 2020.
  5. Gerhard Stadelmaier: Zum Tod von Werner Düggelin: Der beste aller Zuhörer. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 14. August 2020]).
  6. Werner Düggelin (Memento vom 1. Oktober 2009 im Internet Archive), Website des Schauspielhauses Zürich.
  7. Peter von Matt: Das Licht und die Bretter. In: Neue Zürcher Zeitung. 30. Juni 2014, abgerufen am 6. August 2020.
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