Werner Lieberknecht (* 1961 in Dresden) ist ein deutscher Fotograf.

Leben

Lieberknecht machte nach dem Abitur 1980 eine zweijährige Fotografenlehre. In den Jahren 1986 bis 1988 belegte er im Fernstudium das Fach Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Zu seinen Lehrern gehörten Evelyn Richter und Arno Fischer. Seit 1987 ist er freiberuflich tätig und dokumentierte im gleichen Jahr das Studio des wenige Wochen vorher verstorbenen Bildhauers Hermann Glöckner. In den folgenden Jahren erhielt er bis 1995 mehrfach Arbeitsstipendien der Stiftung Kulturaustausch Niederlande-Deutschland sowie 1992 ein Stipendium der Stiftung Kulturfonds der neuen Bundesländer.

Lieberknecht war seit Mitte der 1980er Jahre in Deutschland, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen vertreten. 1997 erhielt er vom Freistaat Sachsen ein Stipendium für das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf in Brandenburg. Im folgenden Jahr arbeitete er an einer Ausstellung in Dresden über den Fotografiepionier Hermann Krone mit. Seit 1998 ist er Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie.

Werke von Lieberknecht befinden sich nicht nur in sächsischen Sammlungen wie dem Bildermuseum Leipzig und dem Kupferstichkabinett Dresden, sondern u. a. auch in der Nationalgalerie Berlin, dem Museum Folkwang Essen, den Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus oder der Staatlichen Galerie Moritzburg in Halle.

Ausstellungen

  • 1988: Die Scheune Dresden, Einzelausstellung.
  • 1989: Bezirkskunstausstellung Dresden, Gemeinschaftsausstellung.
  • 1992: Studio Bildende Kunst Berlin, Baumschulenweg, Einzelausstellung.
  • 1996: Kunsthalle im Lipsiusbau, Dresden, Einzelausstellung.
  • 1997: Regierungspräsidium Dresden, Einzelausstellung.
  • 1998: Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, Wiepersdorf, Brandenburg, Einzelausstellung.
  • 2000: Georgia Museum of Art, Athens (Georgia), USA, Gemeinschaftsausstellung.
  • 2001: Galerie Kunstraum Medingen, Einzelausstellung.
  • 2003: Atelier Starke Fotografen, Dresden.
  • 2005: Leonhardi-Museum, Dresden, Einzelausstellung.
  • 2011: Museum der bildenden Künste Leipzig, Gemeinschaftsausstellung: Leipzig. Fotografie seit 1839.
  • 2012: Sächsischer Landtag, Dresden, Einzelausstellung.
  • 2012: Neues Museum Weimar, Weimar, Gemeinschaftsausstellung: Abschied von Ikarus.
  • 2015: Galerie Himmel, Dresden, Einzelausstellung.

Veröffentlichungen

  • Reiner Groß, Fotos Werner Lieberknecht: Dresden. Edition Leipzig, Leipzig 1997, ISBN 3-361-00468-3.
  • Peter Herbstreuth, Fotos Werner Lieberknecht: Dresden privat: Die Kunst des Sammelns. Kulturamt, Landeshauptstadt Dresden 2002, ISBN 3-930382-70-9.
  • Klaus Stiebert (Hrsg.), Fotos Werner Lieberknecht: Zauberort: Dresden im Gedicht. Buchhaus Löschwitz, Dresden 2004, ISBN 3-89923-048-5.
  • Bernd Heise (Hrsg.), Fotos Werner Lieberknecht: Ausstellungskatalog (2 Bände), 1. Band: Fotografien 1998-2004, 2. Band. Die Werkstatt Hermann Glöckners, Leonhardi-Museum, Dresden 2005.
  • Uwe Tellkamp, Fotos Werner Lieberknecht: Die Schwebebahn: Dresdner Erkundungen. Insel-Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-458-17489-9.
  • Schwarzfahrten - Joy-Rides, Text von Marcel Beyer: Ex-pose-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-925935-65-7.
  • Hermann Glöckner: Der Patriarch der Moderne. Zum 125. Geburtstag. Villa Grisebach Auktionen, Berlin, Wolff Verlag, Schmalkalden 2015, ISBN 978-3-941461-18-5.
Commons: Werner Lieberknecht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Patriarch der Moderne in: Welt am Sonntag vom 12. Oktober 2014, S. 49.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.