Maximilian Karl Werner Oberst (* 14. Oktober 1891 in Halle (Saale); † 17. Februar 1945 in Berlin-Charlottenburg) war ein deutscher Landrat in Preußen.

Leben

Oberst, Sohn des Chirurgen Maximilian Oberst, besuchte das Stadtgymnasium Halle und legte dort Ostern 1910 die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er Rechtswissenschaft. Am 1. Februar 1933 trat er der NSDAP bei. 1933 wurde er zunächst Landrat im Kreis Merseburg, im darauffolgenden Jahr kommissarischer Landrat im Kreis Torgau und Nachfolger von Wilhelm Jung. 1935 übernahm er endgültig dieses Amt, das er bis 1938 ausübte. Ihm folgte im Amt Hartmann Sommerlatte. Von 1940 bis 1943 war er Landrat im Landkreis Calau. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges starb Oberst in einem Berliner Krankenhaus an Hirnhautentzündung.

Literatur

  • Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Reihe A: Preußen, Bd. 6: Provinz Sachsen, bearb. von Thomas Klein, Marburg/Lahn, 1975, S. 132 und 149.
  • Bärbel Holtz (Bearb./Ed.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1925-1938/38. Bd. 12/II. (1925-1938). Olms-Weidmann, Hildesheim 2004. ISBN 3-487-12704-0 (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Acta Borussica. Neue Folge.)

Einzelnachweise

  1. Landrat Oberst-Merseburg als kommissarischer Landrat nach Torgau versetzt, in: Mitteldeutschland. Merseburger Tageblatt. Kreisblatt, 174. Jahrgang, Nr. 252 (= Sonnabend/Sonntag, den 27. Oktober 1934)
  2. 1 2 Sterberegister des Standesamtes Charlottenburg von Berlin Nr. 747/1945.
  3. Jahresbericht des Stadtgymnasiums zu Halle a. S. von Ostern 1909 bis Ostern 1910 und Jahresbericht des Reformrealgymnasiums zu Halle a. S. Halle a. S. 1910; S. 13. Digitalisat
  4. http://territorial.de/hallmers/torgau/landkrs.htm
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