Die Wesenheit-Magnitude ist die extinktionskorrigierte scheinbare Helligkeit eines astronomischen Objekts.

Zur Berechnung der Korrektur wird die Helligkeit bei zwei verschiedenen Wellenlängen gemessen, da die Extinktion wellenlängenabhängig ist. Die Wesenheit-Magnitude wird mittels der folgenden Formel, der Wesenheitsfunktion,

berechnet, wobei die Helligkeit in einem Farbband, eine wellenlängenabhängige Konstante und die gemessene Helligkeitsdifferenz zwischen den beiden Wellenlängen ist. Die Wesenheit-Magnitude wird überwiegend benutzt, um die Genauigkeit in der extragalaktischen Entfernungsbestimmung mittels Standardkerzen zu erhöhen, wie zum Beispiel bei den Cepheiden.

Literatur

  • Chow-Choong Ngeow, Shashi M. Kanbur: The linearity of the Wesenheit function for the Large Magellanic Cloud Cepheids. In: Monthly Notice of the Royal Astronomical Society. Band 360, 2005, S. 1033–1039, doi:10.1111/j.1365-2966.2005.09092.x.
  • D. Majaess, D. Turner, W. Gieren: Concerning the Classical Cepheid VIc Wesenheit Function’s Strong Metallicity Dependence. In: The Astrophysical Journal. Band 741, 2011, S. L36, doi:10.1088/2041-8205/741/2/L36.
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