Westerwolde ist der südöstliche Teil der Ommelande und der östlichste Teil der Provinz Groningen in den Niederlanden und liegt an der Grenze zu Deutschland.

Geschichte der Herrlichkeit Westerwolde

Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts war es eine selbständige Herrlichkeit des Heiligen Römischen Reichs. Weithin bekannt als Viehmarkt war der Westerwolder Weddermarkt.

Von 1594 bis 1619 war Westerwolde ein Generalitätsland, stand jedoch unter starkem politischen Einfluss der Stadt Groningen. 1619 kaufte die Stadt Groningen die Herrlichkeit Westerwolde.

Moorkolonisation

Im 14. Jahrhundert war Westerwolde nicht mehr als eine Ansammlung von weit gestreuten Dörfern und Kleinsiedlungen in einem weitgehend unzugänglichen Moor, dem Bourtanger Moor. Ab 1765 ließ die Stadt Groningen den nach ihr benannten Stadskanaal anlegen. Die Bewohner der anliegenden Fehnsiedlungen legten das Moor trocken, bauen es ab und nutzten die gewonnenen Flächen für Ackerbau und Viehzucht.

Heutzutage ist nur beim Dorf Sellingen ein wenig von diesem Moor bewahrt geblieben. Im Zuge der Arbeiten an der Museums- und Festungsstadt Bourtange werden jedoch auch dort weite Gebiete wieder vernässt.

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Fußnoten

  1. Paul van Ipenburg und andere: Groningen (Reihe Nederlandsche volkskunde). Noordhoff, Groningen 1931, S. 43.
  2. Jan van den Broek: Groningen, een stad apart. Over het verleden van een eigenzinnige stad (1000–1600). Van Gorcum, Assen 2007, ISBN 978-90-232-4323-6, S. 115.
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