Westland Wallace
TypMehrzweckflugzeug und leichter Tagbomber
Entwurfsland

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller Westland Aircraft
Erstflug 31. Oktober 1931
Indienststellung 1933
Produktionszeit

1933–1936

Stückzahl 104

Die Westland Wallace wurde als Ableitung der Wapiti für die Royal Air Force Special Reserve (später Auxiliary Air Force) gebaut und nur von den AAF und AA Co-Operation Flight geflogen. Erst später wurde der Typ auch für Zielschleppflüge genutzt.

Der Unterschied zur Wapiti besteht hauptsächlich in der Verwendung von zwei verschiedenen Motoren und in der Rumpflänge. Zuerst kam der Bristol Pegasus III Sternmotor mit 670 PS zum Einsatz, dann der Pegasus IV Motor. Führer und Beobachtersitz sind mit einer zurückklappbaren Haube überdeckt. Das Rumpfvorderteil wird durch ein ölgefedertes Fahrwerk mit verkleideten Anlaufrädern und das Rumpfende durch ein lenkbares Spornrad abgestützt. Der luftgekühlte Sternmotor ist von einem Townend-Ring umgeben. Die Bewaffnung besteht aus einem starren Vickers Führer MG und einem beweglichen Lewis MG auf Vickers Drehkranz. Unter dem Unterflügel sind Vorrichtungen für 263 kg Bomben angebracht. Ein Photoapparat und eine Funkanlage (FT) vervollständigen die militärische Ausrüstung.

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges standen noch 83 der 104 gebauten Wallace Mk.II im Dienst. Zwei speziell umgebaute Wallace waren die ersten Flugzeuge, die den Mount Everest überflogen.

Produktion

Abnahme der Westland Wallace durch die RAF:

Version 1933 1934 1935 1936 Summe
Prototyp 1       1
Mk.I, Umbau (26) (19) (12)   (57)
Mk.I, Neubau   8 1   9
Mk.II, Umbau     (3)   (3)
Mk.II, Neubau     1 93 94
Summe 1 8 1 93 103

Der Umbau erfolgte aus Westland Wapiti.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Besatzung2
Länge10,41 m
Spannweite14,15 m
Höhe3,51 m
Flügelfläche45,34 m²
Leermasse1742 kg
max. Startmasse2608 kg
Reisegeschwindigkeit217 km/h
Höchstgeschwindigkeit254 km/h in 4570 m Höhe
Dienstgipfelhöhe7435 m
Steigzeit6.000 m in 20,5 min.
Reichweite756 km
Triebwerke1 × Bristol-Pegasus-IV-Sternmotor mit 507 kW (690 PS)
Bewaffnung2 7,7-mm-MG, bis 263 kg Bomben als Außenlast

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fritz Hohm: Westland Wallace. In: Flugzeug-Fibel. Abgerufen am 26. Juli 2022.
  2. Halley, James J.: The K File. The Royal Air Force of the 1930s, Tunbridge Wells, 1995, S. 389 ff.
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