Wiślica
Wiślica
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Cieszyn
Gmina: Skoczów
Fläche: 3,57 km²
Geographische Lage: 49° 49′ N, 18° 47′ O
Einwohner: 684 (2008)
Postleitzahl: 43-430
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: SCI



Wiślica (deutsch Wislitz) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Skoczów im Powiat Cieszyński der Woiwodschaft Schlesien, Polen.

Geographie

Wiślica liegt an der Grenze des Schlesischen Vorgebirges (Pogórze Śląskie, im Südwesten) und des Auschwitzer Beckens (Kotlina Oświęcimska, im Nordosten), an der Weichsel etwa 19 km westlich von Bielsko-Biała und 55 km südlich von Katowice im Powiat (Kreis) Cieszyn.

Das Dorf hat eine Fläche von 357 ha.

Nachbarorte sind Ochaby im Norden, Kiczyce im Osten, die Stadt Skoczów im Süden, Simoradz im Westen.

Geschichte

Das Dorf liegt im Olsagebiet (auch Teschner Schlesien, polnisch Śląsk Cieszyński).

Der Ort wurde im Jahr 1447 erstmals urkundlich als Wislicze erwähnt. Der Name ist abgeleitet von dem Fluss Weichsel (polnisch Wisła).

Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Teschen, der Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen, und seit 1526 gehörte es zur Habsburgermonarchie.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es ab 1850 eine Gemeinde in Österreichisch-Schlesien, Bezirk Bielitz und Gerichtsbezirk Skotschau. In den Jahren 1880–1910 stieg die Einwohnerzahl von 313 im Jahr 1880 auf 425 im Jahr 1910 an, es waren überwiegend polnischsprachige (zwischen 99,5 % und 100 %). Im Jahre 1910 war jeder römisch-katholisch.

1920, nach dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie und dem Ende des Polnisch-Tschechoslowakischen Grenzkriegs, kam Wiślica zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Von 1975 bis 1998 gehörte Wiślica zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.

Commons: Wiślica (województwo śląskie) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Robert Mrózek: Nazwy miejscowe dawnego Śląska Cieszyńskiego. Uniwersytet Śląski w Katowicach, 1984, ISSN 0208-6336, S. 185 (polnisch).
  2. Marcin Żerański: Śląsk Cieszyński od Bielska-Białej do Ostrawy. Przewodnik turystyczny. Pracownia na Pastwiskach, Cieszyn 2012, ISBN 978-83-933109-3-7, S. 264 (polnisch).
  3. UM w Skoczowie: Statut Sołectwa Wiślica. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.skoczow.bip.info.pl. 6. Oktober 2008, ehemals im Original; abgerufen am 7. Dezember 2010 (polnisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Idzi Panic: Śląsk Cieszyński w średniowieczu (do 1528). Starostwo Powiatowe w Cieszynie, Cieszyn 2010, ISBN 978-83-926929-3-5, S. 313 (polnisch).
  5. Kazimierz Piątkowski: Stosunki narodowościowe w Księstwie Cieszyńskiem. Macierz Szkolna Księstwa Cieszyńskiego, Cieszyn 1918, S. 255, 277 (polnisch, opole.pl).
  6. Ludwig Patryn (ed): Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in Schlesien, Troppau 1912.
  7. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)
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