Wichra belarussisch Віхра, russisch Вихра | ||
Die Wichra beim früheren Dorf Teterinki im Bereich der russisch-belarussischen Grenze | ||
Daten | ||
Lage | Oblast Smolensk (Russland), Mahiljouskaja Woblasz (Belarus) | |
Flusssystem | Dnepr | |
Abfluss über | Sosch → Dnepr → Schwarzes Meer | |
Quelle | südöstlich von Korytnja, Krasninski rajon 54° 32′ 28″ N, 31° 46′ 54″ O | |
Mündung | beim Dorf PonarwKoordinaten: 54° 0′ 40″ N, 31° 51′ 34″ O 54° 0′ 40″ N, 31° 51′ 34″ O
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Länge | 158 km | |
Einzugsgebiet | 2230 km² | |
Abfluss | MQ |
14,5 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Traszjanka, Upakoi, Schaljasnjak, Wjalnjanka | |
Rechte Nebenflüsse | Rufa, Malachouka, Garadnja, Knjaginja, Tschornaja | |
Kleinstädte | Monastyrschtschina, Mszislau |
Quelle und Mündung der Wichra auf Karte der Oblast Smolensk (Russland) |
Die Wichra (russisch Вихра, belarussisch Віхра) ist ein rechtsseitiger Nebenfluss des Sosch im Einzugsgebiet des Dnepr in Russland und Belarus. Der Fluss beginnt in der russischen Oblast Smolensk und mündet in der belarussischen Mahiljouskaja Woblasz in den Sosch.
Verlauf und Hydrographie
Das Einzugsgebiet der Wichra ist das fünftgrößte Einzugsgebiet des Sosch-Beckens. Der Fluss fließt 119 km durch Russland und 40 km durch Belarus, sein Einzugsgebiet ist wie folgt aufgeteilt: 1870 km² in Russland, 360 km² in Belarus. Sein jährlicher Wasserabfluss an der Mündung beim Dorf Ponarw (russisch Понарв) beträgt 14,5 m³/s.
Die wichtigsten Nebenflüsse sind:
- linksseitig: Traszjanka, Upakoi, Schaljasnjak und Wjalnjanka
- rechtsseitig: Rufa, Malachouka, Haradnja, Knjahinja und Tschornaja
Beschreibung der Flusslandschaft
Das Tal ist im oberen Bereich wenig ausgeprägt, im unteren Verlauf trapezartig. Das Tal hat eine Breite von 1,5 bis 2 km. Auf beiden Seiten befinden sich Flussaue mit einer Breite von 0,4 bis 0,6 km. Das Bett ist stark gewunden, die Breite des Flussbettes bei niedrigen Wasser beträgt 15–20 m. Im Unterlauf ist das Flussbett auf einer Länge von 9,9 km kanalisiert. Die Flussufer sind oft steil, sehr steil im Bereich Mszislau.
Geschichte
Im Jahr 1386 besiegte das Heer des Großfürstentums Litauen das Heer des russischen Fürstentums Smolensk in der Schlacht an der Wichra.
Literatur
- Ресурсы поверхностных вод СССР. Описание рек и озёр и расчёты основных характеристик их режима. Т. 5. Белоруссия и Верхнее Поднепровье. Ч. 1–2. – Л., 1971.
- Природа Белоруссии: Попул. энцикл./ БелСЭ; Редкол.: И. П. Шамякин (гл.ред.) и др. — Мн.: БелСЭ, 1986. — 599 с., 40 л. ил.
- Блакітная кніга Беларусі: энцыкл./ Рэдкал.: Н. А. Дзісько і інш. — Мн.: БелЭн, 1994. — 415 с.
- ein polnischsprachiges Wörterbuch
Einzelnachweise
- 1 2 3 Ortschaften am Fluss
- 1 2 3 4 Beschreibung des Flusses (Memento vom 9. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today)