Widderfeld Stock

Widderfeld Stock

Höhe 2351 m ü. M.
Lage Kantonsgrenze Nidwalden / Obwalden, Schweiz
Gebirge Unterwaldner Voralpen
Dominanz 1,17 km Nünalphorn
Schartenhöhe 146 m Bocki-Rotisand
Koordinaten 668194 / 187329

Der Widderfeld Stock (auch: Widderfeldstock) ist ein 2351 m ü. M. hoher Berg zwischen dem Melchtal und dem Engelbergertal in der Schweiz. Er liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Kerns (Kanton Obwalden) und Wolfenschiessen (Kanton Nidwalden).

Etymologie

Der Name geht auf das Wort Widder als Bezeichnung für männliche Zuchtschafe zurück, da das Widderfeld (wie ähnliche Ortsnamen) als Weideplatz für Schafe diente.

Zuordnung

Der Widderfeld Stock gehört zu den Unterwaldner Voralpen und damit zu den Luzerner und Unterwaldner Voralpen (Untersektion 14.III der SOIUSA-Klassifizierung). Zusammen mit dem Nünalphorn, dem Huetstock und dem Barglen bildet der Widderfeld Stock das Panorama der Melchtalerberge, wie es vom Kantonshauptort Sarnen und von Flüeli-Ranft aus zu sehen ist.

Geographie

Der Berg ist Teil eines langen Grats, der vom Stanserhorn bis zum Jochpass verläuft. Der eigentliche Gipfel besteht aus einem gebogenen Grat, bei dem der höchste Punkt kaum auszumachen ist. Er ist jedoch mit einer kleinen gemauerten Gipfelpyramide gekennzeichnet. Gegen Norden ist der Widderfeld Stock durch den Storeggpass (1741 m) vom Gräfimattstand, im Süden durch den Bocki-Rotsand (2205 m) vom etwas höheren Nünalphorn getrennt.

Südwestlich des Gipfelgrats liegen unmittelbar die Hänge der Alp Widderfeld mit der Alphütte auf 2257 m ü. M. Damit ist sie eine der höchstgelegenen Alpen. Etwas unterhalb liegt die Alp Gruobi auf 2024 m ü. M. Dort erinnert ein Gedenkstein daran, dass hier am 14. Oktober 1899 Wilderer aus Nidwalden zwei Wildhüter in der Ausübung ihrer Pflicht erschossen haben.

Commons: Widderfeld Stock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 30.
  2. Widderfeld Stock. Abgerufen am 24. März 2020.
  3. Doppelmord in den Bergen – wie ein geflüchteter Wilderer das politische Klima vergiftete In: Neue Zürcher Zeitung vom 11. Oktober 2020
  4. Michael Blatter: Doppelmord auf der Gruobialp – Ein Wildererfall zwischen Obwalden und Nidwalden, Rex Verlag 2001, ISBN 978-3-905198-65-2
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