Wielki Buczek | ||
---|---|---|
? Hilfe zu Wappen |
||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Großpolen | |
Powiat: | Kępiński | |
Gmina: | Rychtal | |
Geographische Lage: | 51° 8′ N, 17° 57′ O | |
Höhe: | 200 m n.p.m. | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 63-630 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 62 | |
Kfz-Kennzeichen: | PKE | |
Wielki Buczek (deutsch Gross Butschkau) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Landgemeinde Rychtal im Powiat Kępiński der Woiwodschaft Großpolen in Polen.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1267 als Bwchoy erstmals urkundlich erwähnt. Circa 1300 im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (Zehntregister des Bistums Breslau) als Bucecz benannt. Der ursprüngliche Name war wahrscheinlich Buczków, vom Personennamen Buczek mit dem Suffix -ów, sekundär Buczek (die diminutive Form von buk: Buche), die Unterscheidung Groß/Klein tauchte im 17. Jahrhundert auf, z. B. 1541 Grosputscke, 1845: Grossbutschkau/Wielki Buczeg, im späten 19. Jahrhundert Butschkau polnisch Buczków.
Gross sowie Klein Butschkau gehörten von 1818 bis 1920 dem schlesischen Landkreis Namslau an. Mit dem überwiegend polnischsprachigen Reichthaler Ländchen wurde Buczek 1921 ohne Volksabstimmung vom Deutschen Reich an das wiedergegründete Polen abgetreten. Seitdem ist Wielkie Buczek bzw. Buczek (mit Mały Buczek) mit der Woiwodschaft Posen, bzw. Großpolen verbunden, zunächst im Powiat Kępiński.
Im Jahr 1921 gab es in der Gemeinde Buczek mit den Ortsteilen Okszyce und Szarlota im Powiat Kępno 39 Häuser mit 270 Einwohnern, 194 hielten sich für polnischer und 76 für deutscher Nationalität, 205 waren römisch-katholisch, 64 evangelisch. Im Gutsgebiet Buczek Wielki gab es 13 Häuser mit 259 Einwohnern, davon 151 Deutsche, 108 Polen, 139 Evangelische, 119 Römisch-Katholiken, 1 Jude, im Gutsgebiet Buczek Mały gab es 2 Häuser mit 52 Einwohner, 36 Deutsche, 16 Polen, alle waren römisch-katholisch.
Beim Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet von den Deutschen besetzt und dem Landkreis Kempen im Reichsgau Wartheland zugeordnet. Nach dem Krieg verließ die Mehrheit der Dorfbevölkerung den Ort.
Von 1975 bis 1998 gehörte Wielki Buczek zur Woiwodschaft Kalisz.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Schulte: Codex Diplomaticus Silesiae T.14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis. Breslau 1889, ISBN 83-926929-3-4, S. 110–112 (online).
- ↑ Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis. Abgerufen am 24. August 2014 (Latein).
- ↑ Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 1 (A-B). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2004, S. 416 (polnisch, online).
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom X. Województwo poznańskie. Warszawa 1926, S. 30 [PDF: 42] (polnisch, PDF-Seite 42).