Der Walzer Wiener Blut (op. 354) ist ein Konzertwalzer von Johann Strauss (Sohn).
Der Walzer wurde am 22. April 1873 vom Orchester der Hofoper bei einem Ball anlässlich der Vermählung von Erzherzogin Gisela von Österreich mit dem Prinzen Leopold von Bayern im Wiener Musikverein uraufgeführt.
Der Walzer ist auch Namensgeber der gleichnamigen von Adolf Müller nach Strauss’ Motiven zusammengestellten Operette Wiener Blut. Neben anderen Musiknummern des Komponisten werden dort auch Teile dieses Walzers verarbeitet.
Der Walzer gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Werken von Johann Strauss (Sohn). Er beschreibt musikalisch die Lebensfreude der Wiener Bürger und Bürgerinnen, die ja alle das Wiener Blut in sich tragen, und setzt ihnen mit diesem Werk ein musikalisches Denkmal.
Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 11 Minuten und 43 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
Der Walzer ist in unregelmäßigen Abständen Bestandteil des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker.
- 1941 – Clemens Krauss
- 1951 – Clemens Krauss
- 1955 – Willi Boskovsky
- 1958 – Willi Boskovsky
- 1960 – Willi Boskovsky
- 1971 – Willi Boskovsky
- 1980 – Lorin Maazel
- 1984 – Lorin Maazel
- 1990 – Zubin Mehta
- 2002 – Seiji Ozawa
Weblinks
- Johann Strauss (Sohn) Wiener Blut / Walzer op. 354 (1873) – Kommentar des Wiener Johann Strauss Orchesters(WJSO)
- Wiener Blut: Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project
- Der Walzer Wiener Blutauf der Naxos online CD Beschreibung
Einzelnachweise
- ↑ Verein Wiener Johann Strauss Orchester: „Johann Strauss (Sohn) Wiener Blut / Walzer op. 354 (1873)“
- ↑ Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 87) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als siebter Titel auf der 32. CD zu hören.