Wiener Bonbons ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 307). Das Werk wurde am 28. Januar 1866 im Redouten-Saal der Wiener Hofburg erstmals aufgeführt.
Anmerkungen
Der Walzer wurde für den Faschingsball des Jahres 1866 der Industriegesellschaft der Donaumonarchie geschrieben und entsprechend im Redouten-Saal der Hofburg aufgeführt. Hierbei handelt es sich nicht um den obligatorischen Widmungswalzer an die Gesellschaft. Die Komposition dieses Werks überließ Johann Strauss seinem Bruder Josef, der dann den Walzer Deutsche Grüße (Opus 191) komponierte und der Industriegesellschaft widmete. Der Walzer Wiener Bonbons wurde der Fürstin Pauline von Metternich (1836–1921), der Gattin von Richard Klemens von Metternich (1829–1895), der damals österreichische Botschafter in Paris war, gewidmet. Hintergrund dieser Widmung war der Gedanke, anlässlich einer geplanten Parisreise von Johann Strauss von der Fürstin Unterstützung vor Ort zu erhalten. Das Werk selbst wurde ein großer Erfolg und zählt bis heute zu den Meisterwerken des Komponisten.
Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 9 Minuten und 16 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.
Weblinks
Literatur
- Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 140.
Einzelnachweise
- ↑ Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 85) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als achter Titel auf der 31. CD zu hören.