Die Wiener Premierenbesetzungen der Götterdämmerung listen alle Mitwirkenden an den Neuinszenierungen von Richard Wagners Götterdämmerung auf, die seit der Wiener Erstaufführung im Jahr 1879 an der Wiener Staatsoper stattgefunden haben.
Hintergrund
Obwohl die Wiener Staatsoper 1862/63 am Versuch der Uraufführung von Tristan und Isolde gescheitert war, finden In Wien alljährlich traditionell deutlich mehr Richard-Wagner-Aufführungen statt als in Berlin, Bayreuth, Dresden, Hamburg oder München. Das liegt einerseits am Interesse des Wiener Publikums, andererseits am Repertoiresystem der Staatsoper, welches es ermöglicht, alle zehn Hauptwerke des Komponisten ständig spielbereit zu halten.
Traditionell kommt es zu erheblichen Überschneidungen der Wiener und Bayreuther Besetzungen, da im Ensemble der Wiener Staatsoper eine Reihe von Sängern verpflichtet waren, die für Richard Wagners Erstaufführung des Ring des Nibelungen unerlässlich waren. Im 20. und 21. Jahrhundert erklären sich die Überschneidungen dadurch, dass sowohl die Bayreuther Festspiele, als auch die Wiener Staatsoper bemüht sind, die jeweils weltweit beste Besetzung zu verpflichten. Eine direkte Konkurrenz besteht nicht, da die Wiener Staatsoper während der Bayreuther Festspielzeit (im Juli und August) geschlossen ist.
Die letzte Aufführung der Wiener Staatsoper während des NS-Regime und vor ihrer Zerstörung durch einen Luftangriff war die Götterdämmerung am 30. Juni 1944. Es dirigierte Hans Knappertsbusch.
Die Premierenbesetzungen
In der sechsten Spalte sind die Aufführungszahlen der jeweiligen Inszenierung angegeben. Für die Erstaufführung 1879 ist weder ein Regisseur, noch ein Spielleiter angegeben.
Siehe auch
- Bayreuther Premierenbesetzungen der Götterdämmerung
Quellen
- Programmheft der Götterdämmerung, Wiener Staatsoper 8. Dezember 2008
- Aufführungsstatistik der Wiener Staatsoper, abgerufen am 8. Juni 2015 (unvollständig bis 1945)