Wilhelm Adam (* 23. April 1906 in Ulm, Kreis Wetzlar; † 17. April 1989) war ein deutscher Landrat in der Zeit des Nationalsozialismus.

Er war der Sohn des Provinzialbeamten Friedrich Adam und dessen Frau Elisabeth Adam geb. Walter. Adam besuchte die Augustinerschule Friedberg (Hessen) und studierte Rechtswissenschaften. 1934 wurde er zum Regierungsassessor und 1938 zum Regierungsrat im Reichsministerium des Innern ernannt. Nachdem er zunächst kommissarisch eingesetzt war, übernahm er am 1. September 1939 endgültig das Amt des Landrates des Landkreises Schweidnitz. Als solcher blieb er bis zum sowjetischen Einmarsch im Amt. Nach Kriegsende war er in sowjetischer Gefangenschaft, aus der er 1949 entlassen wurde. Noch im gleichen Jahr wurde er Geschäfts- und Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Nach mehr als zwanzig Jahren als Hauptgeschäftsführer trat er 1971 in den Ruhestand. Er lebte in Düsseldorf und führte den Titel Landrat a. D.

1937 heiratete er Ilse Wehrheim, mit der er einen Sohn und eine Tochter hatte. Adam sammelte Stiche aller Art.

Ehrungen

Literatur

  • Walter Habel: Wer ist wer? 25. Ausgabe, Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck 1986, ISBN 3-7950-2006-9, S. 4
  • Der Städtetag. Zeitschrift für Kommunale Praxis und Wissenschaft. Band 24, Nr. 4, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1971, S. 214

Einzelnachweise

  1. Deutsches Ärzteblatt. 86, Heft 22, 1. Juni 1989
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