Wilhelm August Julius Wrede (* 23. Januar 1822 in Halberstadt; † 28. Dezember 1895 in Berlin) war ein Berliner Gutsbesitzer, Bankier und Spirituosenfabrikant.

Leben

1865 kaufte Wrede das Rittergut Britz in Berlin-Britz (heute zum Berliner Bezirk Neukölln gehörig) vom Königlichen Archivrat Friedrich Adolf Riedel (1809–1872), das dieser 1862 erworben hatte. Auch der Kronprinz Friedrich (später Kaiser Friedrich III.) und der Baumschulenbesitzer (und spätere Landesökonomierat) Franz Ludwig Späth hatten sich – allerdings vergeblich – um den Erwerb des Rittergutes bemüht. 1880 renovierte Wrede das Gutshaus und baute es um. 1890 ließ er den zugehörigen Park durch den Garteninspektor Wilhelm Nahlop mit typischen Elementen der Gartenkunst jener Zeit ausstatten.

In den Jahren 1868 bis 1871 ließ Wrede sich in der späteren Juliusstraße im heutigen Ortsteil Neukölln seinen Ruhesitz, die Juliusburg, erbauen.

Ehrungen

Nach ihm ist in Berlin die ehemalige Wredebrücke (lokal auch Rudower Brücke genannt), die Brücke Nummer 48 in der Liste der Brücken über den Teltowkanal, sowie die Juliusstraße benannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Familie Wrede. In: Deutsches Geschlechterbuch. Band 185. C.A. Starke, S. 399.
  2. (Absatz 1865 bis 1924) (Memento vom 13. Januar 2010 im Internet Archive)
  3. Pressemitteilung. BA Neukölln (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.)
  4. 1 2 Juliusstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
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