Wilhelm August Jurek (* 29. April 1870 in Wien; † 9. April 1934 ebenda) war ein österreichischer Kapellmeister, Dirigent und Komponist.

Wilhelm A. Jurek trat 1891 in das K.u.k. Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 ein und diente diesem drei Jahre. Danach wurde er Beamter der Staatsdruckerei. 1921 wurde Jurek als Oberkontrollor i. R. Ehrenmitglied des Deutschmeisterbundes.

Er machte sich sowohl als Militärkapellmeister und Chordirigent als auch als Komponist des bekannten „Deutschmeister-Regimentsmarsches“, den er 1893 dem Infanterieregiment No. 4 Hoch- und Deutschmeister widmete, einen Namen. Jurek komponierte über 300 Werke für Orchester sowie Tanzmusik, Lieder und Werke für Blasmusik.

Jurek wurde 1955 in dem Spielfilm Die Deutschmeister, der sich mit der Entstehung des Deutschmeister-Regimentsmarsch beschäftigt, von Siegfried Breuer jr. gespielt.

Er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 31B, Reihe 12, Nummer 15) in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beigesetzt. Im Jahr 1938 wurde in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus (15. Bezirk) die Jurekgasse nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)

  • Deutschmeister-Regimentsmarsch, 1893
  • Hannerl vom Dreimäderlhaus, 1921
  • Die schönste Zeit
  • Geh, mach dein Fensterl auf
  • Im Reiche der Wiener Melodien
  • Die Erbschaft
  • Wiener Hausfrauen
  • Du lieber alter Stefansturm
  • s'Herzerl der Wienerin
  • Waldbacher Revue

Literatur

Einzelnachweise

  1. Taufbuch - 01-29 | 15., Reindorf | Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 6. Mai 2021 (1. Zeile).
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